FC Bayern gegen Real Madrid: Das sagt die Statistik
München - Die Statistik spricht nicht gerade für den FC Bayern: Erst einmal in der Champions-League-Historie konnte ein Team im Halbfinale eine Heimniederlage im Rückspiel noch drehen. 1996 hatte Ajax Amsterdam mit Trainer Louis van Gaal zuhause gegen Panathinaikos Athen 0:1 verloren, in Griechenland dann aber 3:0 gewonnen. Die Bayern unterlagen am Mittwochabend gegen Real Madrid in der Allianz Arena 1:2 (1:1).
Bisher war der deutsche Rekordmeister zweimal am Vorhaben gescheitert, in der Königsklasse nach einer Heimniederlage das Finale noch zu erreichen: In der vergangenen Saison schieden die Münchner nach einem 1:2 gegen Real aus (2:4 n.V.). 1991 hatte der Rekordmeister gegen Roter Stern Belgrad ebenfalls 1:2 zuhause verloren. Ein 2:2 in Belgrad durch eine Eigentor von Klaus Augenthaler (90.) bedeutete dann das Aus.
Pressestimmen: "Bayern spielt, Real siegt, Zidane sprengt München!"
FC Bayern muss Rückspiel in Madrid gewinnen: Odense BK als Vorbild
Ein Beispiel nehmen könnte sich der FC Bayern an Odense BK. Der dänische Klub ist der einzige in der über 60-jährigen Europacup-Geschichte, der die Königlichen nach einer Heim-Pleite im Hinspiel noch ausschaltete.
1994/95 gewann Real im UEFA-Cup-Achtelfinale zunächst bei Odense 3:2. Im Rückspiel im Bernabeu lag Madrid bis in die Nachspielzeit durch einen Treffer von Ulrik Pedersen 0:1 zurück, ehe Morten Bisgaard (90.+2) den zweiten und entscheidenden Treffer für die Gäste erzielte. In Dänemark ist das Spiel als "Wunder von Madrid" bis heute in bester Erinnerung.