FC Bayern gegen Köln: Iranisches Fernsehen zensiert Schiedsrichterin

Wirbel um Bibiana Steinhaus: Beim Spiel des FC Bayern gegen den 1. FC Köln hat das iranische Staatsfernsehen die Schiedsrichterin zensiert. Statt der Unparteiischen wurden dann Zuschauer gezeigt.
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Eine solche Nahaufnahme von Bibiana Steinhaus war im iranischen Fernsehen nicht zu sehen.
Rolf Vennenbernd/dpa Eine solche Nahaufnahme von Bibiana Steinhaus war im iranischen Fernsehen nicht zu sehen.

München - Die Partie der Bayern beim abgestiegenen 1. FC Köln war auch im iranischen Staatsfernsehen zu sehen – Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus leitete die Partie. Das sorgte für Aufregung bei der Regie des iranischen Fernsehsenders.

Wie die ARD-Korrespondentin Natalie Amiri per Twitter mitteilte, wurde die Unparteiische während des Spiels nämlich zensiert.

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Die Fernsehzuschauer im Iran bekamen Steinhaus nur in der Totalen zu sehen. Sobald es eine nähere Kameraeinstellung gab, die die 39-Jährige zeigten, wechselten die TV-Bilder auf die Zuschauerränge.

Frauenrechte im Iran: Keine Gleichberechtigung

Noch immer ist die Lage von Frauen im Iran durch gesetzliche und gesellschaftliche Diskriminierung geprägt – eine Gleichberechtigung beider Geschlechter gibt es nicht. So dürfen Frauen beispielsweise bestimmte Berufe, wie unter anderem das Richteramt, nicht ausüben. Daneben gibt es auch bestimmte Kleidervorschriften, an die sich die Frauen im Iran zu halten haben. Die Zensur der deutschen Schiedsrichterin im Staatsfernsehen ist ein weiteres Beispiel für die Diskriminierung des weiblichen Geschlechts.

Einzelkritik: Die Bayern beim 3:1-Sieg in Köln

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