FC Bayern gegen AEK Athen: Joshua Kimmich motiviert wie einst Oliver Kahn

München - Das Experiment ist nicht gescheitert, aber vorläufig beendet. Nach nur einem Spiel. Joshua Kimmich wird vorerst beim FC Bayern nicht mehr als Sechser im zentralen Mittelfeld auflaufen, sondern schon gegen AEK Athen an diesem Mittwoch (21 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) wieder auf seine angestammte Position als rechter Außenverteidiger rücken.
Joshua Kimmich: Spiele nicht zu häufig
Der 23-Jährige präsentierte sich am Dienstagnachmittag im Presseraum der Allianz Arena mit wachsendem Oberlippenbart und üppiger Selbstkritik. Mit seiner Leistung beim 1:1 gegen Freiburg, als Kimmich überraschend ins Zentrum beordert wurde, war er ganz und gar nicht zufrieden. "In dreieinhalb Jahren FC Bayern war das mein schwächstes Spiel."
Was laut eigener Aussage nicht daran liegt, dass der Dauer(b)renner zu häufig spielt. "Ich bin physisch topfit und habe nicht das Gefühl, dass ich eine Pause brauche." Lediglich letzte Woche im Pokal beim SV Rödinghausen (2:1) stand Kimmich in dieser Saison – ob bei Bayern oder der Nationalelf – nicht in der Startelf.
Hinweis von Niko Kovac
Dass er gegen Athen zurück auf die Rechtsverteidiger-Position rückt, verriet Coach Niko Kovac indirekt: "Joshua kann das sicherlich besser. Das weiß er, das weiß ich auch. Aber das heißt nicht, dass er auf dieser Position nicht mehr spielen wird." Erst einmal jedoch nicht. Über seine Präferenzen sagte Kimmich: "Mir ist es wirklich ganz egal, wo ich spiele. Ich weiß nur, dass ich so eine Leistung wie am letzten Samstag nicht noch einmal zeigen möchte." Er verwies darauf, dass die Entscheidung über seine Position der Trainer treffe, versprach jedoch: "Egal auf welcher Position ich spiele: Es wird besser!"