FC Bayern: Formdelle bei Musiala – Müller gegen Frankfurt wieder in der Startelf?

München - Wie geht es weiter für Thomas Müller? In den ersten beiden Pflichtspielen des Jahres fand sich der Vize-Kapitän des FC Bayern nur auf der Bank wieder. Müller spielt immer? Derzeit nicht!
Schon vor der WM-Pause war der 33-Jährige zum Zuschauen gezwungen, da allerdings noch aus Verletzungsgründen. In Abwesenheit des Ur-Bayers spielten sich Jamal Musiala auf der Zehn und Eric Maxim Choupo-Moting im Sturmzentrum fest. Beide überzeugten mit guten Leistungen und gingen unter Trainer Julian Nagelsmann mit einem Vorsprung ins neue Jahr. In den beiden Spielen gegen RB Leipzig und den 1. FC Köln (beide 1:1) war für Müller schlicht kein Platz in der Startelf.
Brisante Situation: Thomas Müller aktuell nur Reservist
Müller als Bankdrücker, das birgt Brisanz. Das weiß auch Nagelsmann, der angesprochen auf das Reservistendasein des zweimaligen Champions-League-Siegers zuletzt beschwichtigte. "Dieses Thema ist aufgrund der Persönlichkeit von Thomas Müller und seiner Bedeutung im deutschen Fußball und für Bayern München ein Größeres als intern für uns beide in der Kommunikation", meinte der Chefcoach zuletzt.
Gut möglich, dass sich das Thema demnächst ohnehin erledigt hat. Nach den beiden Remis stehen die Münchner vor dem Spitzenspiel gegen Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt am kommenden Samstag (18.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) unter Druck. Noch ein siegloses Spiel und der Fehlstart ins Jahr 2023 ist perfekt. Gegen die kampfstarken Frankfurter, einen der Angstgegner der vergangenen Jahre, wird Nagelsmann daher aller Voraussicht nach Änderungen in der Startelf vornehmen – und möglicherweise auch wieder auf Müller setzen.
FC Bayern: Jamal Musiala erlebt seinen ersten kleinen Durchhänger
Um seinen Platz in der ersten Elf bangen muss dafür Jamal Musiala. Der 19-Jährige ist mit 22 Torbeteiligungen in 24 Pflichtspielen einer der herausragenden Spieler bei den Bayern in dieser Saison, erlebt aktuell aber den ersten kleinen Durchhänger seiner noch jungen Karriere.
Die gegnerischen Abwehrspieler haben sich mittlerweile auf den gebürtigen Schwaben eingestellt, gegen Leipzig und Köln wurde er teilweise in Manndeckung genommen und gleich von mehreren Spielern attackiert. Ähnlich dürfte auch Frankfurt am Samstag vorgehen. Keine leichte Situation für den wendigen und technisch hochveranlagten, aber noch immer etwas leichtgewichtigen Mittelfeldspieler.
Gut möglich also, dass Nagelsmann sein Supertalent gegen die Eintracht erst mal auf der Bank parkt und stattdessen auf die Erfahrung von Lautsprecher und Wortführer Müller setzt. Der drängt ohnehin zurück in eine Führungsrolle – auch auf dem Rasen. "Mein Fokus ist, auf dem Platz zu stehen, Tore zu erzielen, Tore vorzubereiten, Spiele zu gewinnen", verkündete er jüngst im Trainingslager in Katar. Am besten schon am Samstagabend...