FC Bayern feiert auf der Wiesn: Die Bilder
München – Oans, zwoa, Triple. Ein Prosit schon mal auf die nächste, die dann dritte Meisterschaft hintereinander – und auf die Gemütlichkeit an der Tabellenspitze.
Der Bayern-Clan hat es sich gut gehen lassen am Sonntagmittag beim offiziellen Wiesn-Besuch, traditionell im Käfer-Zelt. Einer fehlte im Vergleich zu den Vorjahren mit allen Spielern, Trainern, Betreuern und dem Vorstand samt Anhang: der frühere Präsident Uli Hoeneß, der momentan seine Haftstrafe verbüßt.
„Es ist immer schön, wenn man in der Tabelle vorneweg marschiert“, sagte Kapitän Philipp Lahm, der erstmals mit dem semmelblonden Sohnemann Julian kam. „Je größer der Abstand wird, desto schöner für uns“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer und gab das Motto aus: „Es muss gefeiert werden! Wir wollen da oben nicht mehr weg.“
Für die drei spanischen Neu-Bayern Xabi Alonso (mit Hut!), Juan Bernat und Pepe Reina sowie für Medhi Benatia, Sebastian Rode, Talent Sinan Kurt und Robert Lewandowski war es die Wiesn-Premiere. Der Ex-Dortmunder hatte sich nach seinem Doppelpack gegen Hannover drauf gefreut: „Ich bin sehr gespannt.“
Die Bayern-Profis hatten am Vormittag genügend Zeit, um sich das passende Outfit auszusuchen, schließlich hatte Pep Guardiola das Training vor dem Wiesn-Besuch gestrichen und Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge für die erste Spielhälfte am Samstag eine „Eins mit Sternchen“ vergeben. Vier Treffer gegen Hannover macht vier Maß? „Ich weiß nicht, ob jeder Bursche wirklich vier Maß verträgt, aber verdient hat sie sich jeder.“ Lahm trocken: „Bier trinken kann bei uns jeder!“ Für die meisten war es nicht der erste Ausflug auf die Theresienwiese, Samstagabend feierte Arjen Robben schon mal vor.
Am Sonntag waren auch die Verletzten Ribéry, Thiago, Martínez und Badstuber dabei – nur Bastian Schweinsteiger nicht, wegen einer Angina (Mandelentzündung). Einer kam zu spät: Manuel Neuer, der Torhüter, war mit der U-Bahn gefahren.
Und Pep Guardiola? Trug eine senffarbene Weste und trank nur eine Halbe. Ein Fauxpas? Es sei ihm verziehen. Er wollte nicht komplett in Tracht zum Flughafen. Denn: Der Coach reiste am Nachmittag nach Turin, um das Duell zwischen Juventus und dem AS Rom, Bayerns Gegner am 21. Oktober, im Stadion zu sehen. Motto: Bier ist Bier und Dienst ist Dienst.
