FC Bayern fehlt Weihnachtsstimmung: Thomas Müller stichelt zum ersten Mal gegen Tuchel

3:0 gewann der FC Bayern gegen den VfB Stuttgart. Thomas Müller lieferte einen überzeugenden Auftritt ab – und sprach erstmals deutlich(er) über seine aktuelle Rolle im Team.
Victor Catalina
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Weihnachtliche Mütze, aber (noch) keine weihnachtliche Stimmung bei Thomas Müller (m.) – trotz 3:0-Erfolg über Stuttgart.
Weihnachtliche Mütze, aber (noch) keine weihnachtliche Stimmung bei Thomas Müller (m.) – trotz 3:0-Erfolg über Stuttgart. © IMAGO/Bernd Feil/MIS

München – Nach der Partie gegen den VfB Stuttgart war die Allianz Arena in Adventsstimmung, nach einem Auftritt, der in jeglicher Hinsicht "Bayern-like" war. Chancenlose Stuttgarter wurden 3:0 abgefertigt. Oder wie es Thomas Müller bei Sat.1 zusammenfasste: "Die Performance nach dem Spiel hat ganz gut zum Spiel gepasst". Deswegen sei die Bayern-Seele an diesem Abend gestreichelt. 

Müller stichelt erstmals gegen Tuchel: "Kann der ganzen Truppe etwas geben"

Seine eigene war es auch. Wobei das vorherrschende Gefühl bei Müller vielmehr Genugtuung gewesen sein muss.  Mit Weihnachtsmütze und dem freudigen Anlass eigentlich viel zu ernstem Blick erschien der Ur-Bayer beim Interview. Dort teilte der sonst immer bescheidene Müller erstmals deutlich(er) in Richtung Thomas Tuchel aus: "Gut, hat Spaß gemacht. Ich glaube schon, dass man gesehen hat, dass ich zumindest selbst überzeugt bin, dass ich der ganzen Truppe was geben kann. Jetzt muss ich nur noch den Trainer überzeugen, dass der davon auch häufiger überzeugt ist."

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Was er der Mannschaft geben kann, wurde nach weniger als zwei Minuten ersichtlich, als Müller brillant den Ball über die VfB-Defensive hob. Leroy Sané legte am herausstürzenden Alexander Nübel vorbei. Harry Kane musste unter Druck nur noch einschieben. Kurz vor der Pause traf Müller zwar selbst, allerdings aus Abseitsposition. Ansonsten gab der 34-Jährige seinem Team viel Stabilität und dirigierte immer wieder geschickt das Pressing. Eine Aufgabe, der bei lediglich 37 Prozent Ballbesitz noch mehr Bedeutung zukommt, als ohnehin. 

Trotz Jokerrolle: Müller sieht auch das Positive

Gerade deswegen war Müller von seinem Auftritt überzeugt. Dennoch will der Ur-Bayer auch aus seiner aktuellen Rolle als Joker Positives ziehen: "Weil es mir keinen Spaß machen würde, wenn ich nicht versuche, an mein Leistungslimit ranzukommen, im Training und wenn ich meine Einsätze kriege. Wir sind nicht irgendwo auf dem Ponyhof, sondern im Leistungssport, beim FC Bayern, an der höchsten Stelle. Da gibt's keinen Platz für irgendwelche Animositäten."

Für Tuchel ist die Besetzung im offensiven Mittelfeld eine Gratwanderung, da sowohl Müller als auch der nach einem Muskelfaserriss genesene Jamal Musiala überzeugten. Es gilt, beide bei Laune zu halten, da der Verein gerne mit beiden verlängern möchte. 

Zum Jahresabschluss in Wolfsburg dürften Musiala, wie auch Müller die nächste Möglichkeit bekommen, Tuchel zu überzeugen und die adventliche Stimmung aufrechtzuerhalten. Beim Rekordmeister, aber auch sich selbst. 

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10 Kommentare
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  • Play Fair am 19.12.2023 17:07 Uhr / Bewertung:

    das als "sticheln" zu bezeichnen ist zumindest interessant.
    ist ja auch ein sehr schwieriges wort.
    man kann nicht von jedem erwarten, dass er die bedeutung kennt.

  • SL am 18.12.2023 16:27 Uhr / Bewertung:

    Müller verkörpert wie kein anderer Spieler den Spirit des FCB. Und er ist dem FCB bezüglich einer weitern Vertragsverlängerung sehr entgegen gekommen. Es will es nämlich bei den derzeitigen ca. 20 Mill/Jahr belassen und stellt keine höheren Forderungen. Wie er das bei der derzeitigen Inflation schaffen will bleibt sein Geheimnis.

  • TheSpecialOne am 18.12.2023 13:55 Uhr / Bewertung:

    Uiuiuiuiui, das muss eine Geldstrafe im achtstelligen Bereich geben. Das geht ja gar nicht, wie er mit seiner Stichelei Tuchels Autorität untergräbt. Müller verkaufen, da hilft sonst nix.

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