FC Bayern: Fast schon super-super

Die Bayern starten mit einem 3:1-Sieg in die neue Saison. Ribéry und Robben brillieren. „Wahnsinn“, findet auch Experte Scholl. Und dennoch gibt es noch viel Arbeit für Neu-Trainer Pep Guardiola
tbc/ps/fbo |
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MÜNCHEN  - Unterhaltsam war das schon, wenn auch nicht restlos überzeugend: Mit 3:1 igegen Borussia Mönchengladbach ist der Triple-Sieger FC Bayern in die neue Saison gestartet. „Wir sind noch nicht da, wo wir sein müssen. Aber wir werden besser in den nächsten Wochen“, droht Arjen Robben der Konkurrenz. „Man hat gemerkt, dass doch noch nicht alles passt“, sagt Torwart Manuel Neuer.

Also noch nicht super-super, wie Trainer Pep Guardiola zusammen. „Die ersten 15 Minuten nach der Halbzeit hatten wir keine Kontrolle, es gab Konter, Konter, Konter“, moniert Guardiola. Und nun genug gemeckert.

Der Druck aus den eigenen Reihen ist gewaltig. Vor dem Anpfiff hatte Sportvorstand Matthias Sammer gesagt: „Wir wollen – wenn möglich – gleich alles gewinnen.“ Immerhin: Der erste Schritt ist schon mal gemacht.

David Alaba war der erste Triple-Sieger, der an den Ball kam: ein langer Ball, elegant gestoppt mit der Heldenbrust, nach nur wenigen Sekunden. Der Auftakt zu einer vielversprechenden Start-Offensive, denn nur eine Viertelstunde später stand es schon 2:0. Tendenz: Schützenfest.

Und das kam so: Nach elf Minuten und zehn Sekunden hatte der Mann den ersten Treffer markiert, der in der vergangenen Saison auch den letzten Treffer der Spielzeit erzielt hatte. Arjen Robben hieß der erste Torschütze der Saison, fein in Szene gesetzt aus dem zentralen Mittelfeld von Kollege Franck Ribéry. Mit der Fußspitze zauberte der Holländer den Ball über Keeper Marc-André ter Stegen ins Netz. ARD-Fußballexperte Mehmet Scholl, früher selbst ein klassischer Zauberfuß, staunte: „Wahnsinn, wie der den mit der Picke anzieht!“

Überhaupt, das Duo Rib/Rob: „Nicht zu kontrollieren“, konstatierte Scholl, „das wäre eigentlich eine Aufgabe für Jens Jeremies, der da mal foult. Aber so was gibt’s ja heute nicht mehr.“ Wohl wahr, und deshalb dauerte es auch nur fünf weitere Minuten, bis Rib/Rob wieder zuschlugen: Flanke Robben, Torschuss Ribéry, Abpraller ter Stegen, Tor Mario Mandzukic: 2:0 in Minute 16. Geht das schon wieder los mit der Bayern-Dominanz? Im Vorjahr hatte Gladbach sage und schreibe 44 Punkte Rückstand auf Meister Bayern. Vor allem der energiegeladene Auftritt von Ribéry dürfte die Glaldbacher beunruhigt haben. Der Franzose wollte auch noch den letzten Zweifel daran ausräumen, dass er am 29. August bei der Wahl zum Fußballer des Jahres obsiegen wird.

Ein klassisches Ausgerechnet-Tor sorgte dann wieder für ein wenig Spannung. Der Ex-Borusse Dante lenkte eine Flanke von Juan Arango ins eigene Netz, bevor Keeper Manuel Neuer eingreifen konnte: nur noch 2:1 (40). Mehmet Scholl meinte: „Das ist der Grund, warum ich nicht Abwehrspieler geworden bin. Aber Dante haut das nicht um. Der ist eine Frohnatur.“

Nach der Halbzeitpause waren die Gäste aktiver als die bräsig wirkenden Hausherren. Doch dann hatte der Madrilene im Gladbacher Trikot, Alvaro Dominguez, seine Hände im Spiel – im eigenen Strafraum. Den ersten Elfmeter vergab Thomas Müller (67.) gegen den stark parierenden ter Stegen, doch in der unmittelbar darauf folgenden Abwehrsituation ging Dominguez’ Hand erneut zum Ball (siehe unten). Diesmal traf David Alaba zum 3:1 (68.). Der Rest war Schaulaufen.

 

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