FC Bayern: Ex-Coach Guardiola flirtet mit Kimmich – warum das Max Eberl freuen dürfte

München - Ist die Zeit von Joshua Kimmich im Sommer nach neun erfolgreichen Jahren zu Ende? Der Nationalspieler, dessen Vertrag 2025 ausläuft, ist einer von mehreren Top-Stars des Rekordmeisters, die zum Verkauf stehen.
Nach AZ-Informationen hat es mit dem 29-Jährigen bereits erste Gespräche über die Zukunft gegeben, weitere sollen nach der EM folgen. Im Falle einer Verlängerung müsste Kimmich laut "Sport Bild" Einbußen beim Gehalt hinnehmen. Sollte man sich nicht einigen, werden die Bayern versuchen, ihn im Sommer zu verkaufen, um einem ablösefreien Abgang nächstes Jahr zuvorzukommen.
Bericht: Liverpool und Arsenal zeigen Interesse an Kimmich
Interesse gibt es vor allem aus England: Laut einem Bericht des "Daily Star" haben gleich mehrere Spitzenklubs aus der Premier League Kimmich im Visier. Demnach kann sich etwa der FC Liverpool eine Verpflichtung vorstellen, um seinem neuen Trainer Arne Slot, der nach dem Ende der Ära von Jürgen Klopp an der Anfield Road ein neues Zeitalter einläuten soll, zum Dienstantritt einen Top-Star zu präsentieren.
Auch Vize-Meister FC Arsenal soll ein Auge auf Kimmich geworfen haben. Deren Trainer Mikel Arteta schätzt insbesondere die Vielseitigkeit des Nationalspielers, der sowohl im Mittelfeld als auch auf der rechten Außenverteidigerposition spielen kann.
Wechselt Joshua Kimmich zu Mentor Pep Guardiola?
Die besten Chancen auf eine Verpflichtung hat laut "Daily Star" aber Manchester City. Dort würde der 29-Jährige auf seinen Ziehvater Pep Guardiola treffen, der ihn 2015 zum FC Bayern holte. Der Spanier gilt noch immer als großer Fan von Kimmich, der sich eine erneute Zusammenarbeit mit Guardiola sehr gut vorstellen können soll.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl dürfte einem Verkauf des Nationalspielers wohlwollend gegenüberstehen. Gemeinsam mit Sportdirektor Christoph Freund wird der 50-Jährige dem Kader des Rekordmeisters einem großen Umbruch unterziehen. Laut "Sport Bild" hat der Aufsichtsrat bereits ein Transferbudget in Höhe von satten 200 Millionen Euro abgesegnet – die Hälfte davon soll jedoch durch Abgänge refinanziert werden. Eberl wird in den kommenden Monaten also auch als guter Verkäufer gefragt sein.
Der Umbruch beim FC Bayern wird extrem teuer
Die geplanten Neuzugänge werden schließlich ordentlich ins Geld gehen. Abwehrspieler Hiroki Ito, dessen Verpflichtung vom VfB Stuttgart bereits feststeht, ist mit einer Ablöse von 23,5 Millionen Euro vergleichsweise ein Schnäppchen. Zudem soll Jonathan Tah von Meister Bayer Leverkusen kommen. Die Werkself ruft für ihren Abwehrchef, dessen Vertrag nächstes Jahr ausläuft, dem Vernehmen nach eine Ablöse von 40 Millionen Euro auf. Bayern versucht den Preis zu drücken und setzt darauf, dass der Nationalspieler sich bereits gegen eine Vertragsverlängerung und für einen Wechsel nach München entschieden hat.
Die anderen Spieler auf Eberls Wunschzettel dürften da noch deutlich teurer werden. Der Transfer von Angreifer Michael Olise von Crystal Palace soll kurz bevorstehen, er wird eine Ablöse von rund 50 Millionen Euro kosten. Selbiges gilt für Joao Palhinha, dessen Wechsel vom FC Fulham letztes Jahr erst am Deadline Day gescheitert ist. Zudem zeigen die Bayern großes Interesse an Xavi Simons, der bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. Bei ihm könnten sich die Bayern laut "Sport Bild" sogar eine Ablöse von bis zu 80 Millionen Euro vorstellen.
FC Bayern: Zahlreiche Top-Stars stehen zum Verkauf
Um innerhalb des Budgets zu bleiben, wird die sportliche Führung um Eberl im Sommer namhafte Millionenerlöse durch Verkäufe erzielen müssen. Die Liste potenzieller Abgänger ist lang und prominent. Neben Kimmich stehen auch andere gestandene Stars wie Leon Goretzka, Serge Gnabry, Kingsley Coman, Dayot Upamecano und Min-jae Kim zum Verkauf.
Am konkretesten ist bislang ein Abgang von Matthijs de Ligt. Der niederländische Innenverteidiger soll bereits grünes Licht für einen Wechsel zu Manchester United gegeben haben. Laut übereinstimmender Medienberichte schwebt den Bayern eine Ablöse von 50 Millionen Euro vor – womit zumindest ein Teil des geplanten Umbruchs refinanziert wäre.