FC Bayern: Euphorie? Gerade Jetzt! AZ sagt warum

Die Bayern-Bosse wollen trotz der Sieges-Serie Hochstimmung unterdrücken. Die AZ sagt, warum dennoch Vorfreude auf den Titel angebracht ist.
Patrick Strasser |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Die Bayern-Bosse wollen trotz der Sieges-Serie Hochstimmung unterdrücken. Die AZ sagt, warum dennoch Vorfreude auf den Titel angebracht ist. Breitner sagt: „Wir werden die Saison bestimmen“

München - Auf den letzten Drücker gehen sie raus. Der offizielle Wiesn-Besuch des FC Bayern mit allen Spielern, Trainern und Verantwortlichen samt Anhang im Käfer-Zelt wurde auf den 7. Oktober terminiert, den letzten der 16 Oktoberfest-Tage. Es würde den Verantwortlichen derzeit nicht in den Kram passen, sich zuprostende Stars ablichten zu lassen. Nichts soll den Lauf mit sieben Siegen in sieben Pflichtspielen (plus den Supercup-Erfolg) gefährden, kein Raum für Häme geboten werden, falls es mal schief geht. Denn ein Wort steht dieser Tage auf dem Säbener-Index als wäre es ein gefährlicher Grippe-Virus: Euphorie. Bloß nicht!

Im aktuellen Mitglieder-Magazin schloss Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge sein Editorial („Unser Start in die neue Saison verlief sehr erfreulich“) mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen und uns allen einen erfolgreichen Herbst und bitte keine Euphorie.“ Auch Sportvorstand Matthias Sammer gab den Mahner: „Wenn wir leichtsinnig werden, kann es ganz schnell nach unten gehen.“ Nein, eine Geldstrafe ist noch nicht angedroht worden für zu viel Euphorie. Kapitän Phillip Lahm meinte immerhin: „Wir stehen ganz oben. Da wollen wir nicht mehr weg.“

15 Punkte, 17:2 Tore – und schon sieben Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Dortmund. Letzte Saison verdaddelte man die Meisterschaft trotz acht Punkten Polster nach sechs Spieltagen. Doch diesmal ist alles anders.

Die AZ erklärt, warum vor dem Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr, Sky und Liga total! live) durchaus Hochstimmung angebracht wäre. Euphorie? Gerade jetzt!


DER KADER

Mit Martínez, Mandzukic, Dante und Shaqiri kam enormes Potenzial, punktuell und in der Breite hat sich der Kader verbessert. Die neue Konkurrenz macht den Arrivierten Beine. „Wir haben einen entscheidenden Schritt nach vorne gemacht, ganz klar“, sagte Bayerns Markenbotschafter Paul Breitner der AZ.


DIE ROTATION

„Wir haben viele Spiele, brauchen eine gute Bank. Das war letztes Jahr ein Problem für uns“, sagte Franck Ribéry zu „fcb.tv“. Denn: „Jetzt kann der Trainer viele Spieler wechseln. Manchmal kann ein Spieler eine Pause machen, wenn er müde ist, das ist auch wichtig.“ Letzte Saison fehlten adäquate Alternativen.


BASTIAN SCHWEINSTEIGER

Kaum einer im Verein hatte eine derart schnelle Rückkehr zum alten Leistungspotenzial erwartet. „In der Form, die er jetzt wieder hat, ist er für jede Mannschaft ein großer Gewinn. Denn er ist eine große Persönlichkeit, die eine große Präsenz auf dem Platz ausstrahlt“, sagte Bundestrainer Joachim Löw. Und Breitner meint: „Er macht einen absolut fitten Eindruck, all seine Wehwehchen sind ausgeheilt. Die Qualitätssteigerung um ihn herum erzeugt bei ihm eine Euphorie, die ihm sein Spiel leichter fallen lässt. Man sieht ihm seine Freude an.“


DIE BELASTUNG DES BVB

Breitner: „Dieses Jahr werden sie sich nicht wieder blamieren wollen in der Champions League – das färbt auf ihre Leistungen in der Liga ab. Also haben wir anders als in der Rückrunde der letzten Saison die gleiche Ausgangsposition. Und wir bei Bayern haben über Jahrzehnte gelernt, was es heißt, diesen Rhythmus zu gehen. Ich glaube: Wir werden die Saison bestimmen.“


DER LERNEFFEKT

Lahm sieht Mitwisser. 90 Prozent der Mannschaft hätten die Aufholjagd des BVB letztes Jahr mitgemacht. „Wir hoffen, dass wir daraus gelernt haben“, sagte Breitner, „ich denke, dass die Mannschaft jetzt auf Teufel komm raus die Titel gewinnen will.“

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.