FC Bayern Erlebniswelt: Rummenigge eröffnet Sonderausstellung

Am Montagvormittag eröffnete Karl-Heinz Rummenige in der FC Bayern Erlebniswelt die Sonderausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden – Juden im deutschen Fußball und beim FC Bayern“.
München - Jüdische Fußballspieler und Trainer prägten den Ballsport hierzulande, durch die NS-Diktatur wurden sie brutal verdrängt, Nationalspieler wie Julius Hirsch wohl auch in Konzentrationslagern ermordet.
Die Ausstellung, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, vor zahlreichen Besuchern die Sonderausstellung.
„Der FC Bayern München will dazu beitragen, dass dieses Kapitel der Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Die Sonderausstellung ist ein erneutes Zeichen gegen Rassismus und jegliche Art der Diskriminierung im Fußball. Es ist uns eine Ehre, sie mit Exponaten aus unserer Geschichte zu ergänzen und in unserem Vereinsmuseum zu zeigen“, sagte Rummenigge nach einem Rundgang durch die Ausstellung.
Beim anschließenden Talk auf der Bühne lobte auch Charlotte Knobloch das Engagement des Vereins: „Es ist absolut erstrebenswert, dass sich auch andere Vereine ein Beispiel daran nehmen, wie genau der FC Bayern seine Geschichte aufarbeitet. So können sie aktiv etwas dagegen tun, dass wir in der Gegenwart und ich hoffe, auch in der Zukunft mit diesen Themen nie wieder etwas zu tun haben müssen.“
Bis Sonntag, den 12. April 2015, können die Besucher von Deutschlands größtem Vereinsmuseum im Sonderausstellungsbereich nun viel Wissenswertes rund um jüdische Protagonisten in der Gesellschaft, im deutschen Fußball und speziell beim FC Bayern erfahren.
Die Ausstellung des Centrum Judaicum in Berlin wurde erstmals nach der WM 2006 und seitdem an verschiedenen Orten gezeigt. Das Team der FC Bayern Erlebniswelt hat sie in Kooperation mit der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau und dem Stadtarchiv München um zum Teil noch nie ausgestellte Exponate und Biographien von Bayern-Akteuren ergänzt.