FC Bayern: Ein steuerfreier Ausweg? Monaco will Toni
Gerüchte in Frankreich um den Bayern-Star, der AS Monaco ist interessiert. Am Donnerstag wird der Stürmer zurück in München an der Säbener Straße erwartet
MÜNCHEN Es ist eine beliebte Rubrik in Magazinen, meist auf der vorletzten Seite. Dort kommen Prominente zu Wort, von denen man lange nichts mehr gehört hat: „Was macht eigentlich...?“
Genau. Was macht eigentlich Luca Toni? Ja, der Bayern-Stürmer. Tatsächlich ist der 32-Jährige noch unter Vertrag in München, sogar bis 2011. An der Säbener Straße hat man den Weltmeister von 2006 lange nicht gesehen. Seit dem 6. August ist Toni in seiner Heimat Italien, um sich an der leidigen, stetig zwickenden Achillessehne behandeln zu lassen. Zwei Tage vor dem Saisonauftakt der Bayern in Hoffenheim (1:1) hatte Trainer Louis van Gaal dem Stürmer die Erlaubnis erteilt, nach Hause zu reisen, in die Emilia Romagna. „Ich schicke Spieler gerne mal für kurze Ferien nach Hause, gebe ihnen mal frische Luft für den Kopf“, sagte van Gaal kürzlich und fügte hinzu: „Mal ein Training zu verpassen, das ist nicht schlimm.“
Toni aber hat seit dem für ihn – wegen der Teilnahme am Confed-Cup in Südafrika – verspäteten Trainingsstart keine einzige Einheit mit der Mannschaft mitmachen können. Am Donnerstag wird er an der Säbener Straße zurückerwartet. In welchem körperlichen Zustand? „Unser Physiotherapeut Gianni Bianchi war bei ihm und hat gute Nachrichten mitgebracht“, sagte van Gaal, „ich hoffe, dass er dann keine Schmerzen mehr hat und mittrainieren kann.“
Dann hieße es: Hinten anstellen. Hinter Gomez, Olic, Klose und Müller als Stürmer Nummer fünf. Ob der Weltmeister-Toni sich das antun will? Schließlich will er in den Kader der Italiener bei der WM 2010 in Südafrika. West Ham war interessiert, doch die englische Premier League ist nicht das richtige Terrain für Toni, eher schon die französische Liga. Laut „L’Equipe“ hat der AS Monaco Interesse, Toni zu verpflichten. Die Bayern und die Monegassen sollen schon gesprochen haben. Knackpunkt: Das Gehalt des Italieners. Aber steuerfrei, das wäre doch mal was.
ps