FC Bayern: Diese 6 Spieler verlassen den Verein
MÜNCHEN - Der Kehraus beim FC Bayern hat begonnen, doch das drohende große Ramadama ist es noch nicht. Sechs Spieler verabschiedet der FC Bayern drei Tage nach dem Final-Desaster am Samstag beim Käsekick gegen die Elftal am Dienstag. Sechs Spieler, deren Verträge auslaufen und die ohnehin in dieser Saison keine große Rolle gespielt haben:
Der 37-jährige Keeper beendet seine aktive Karriere, bleibt aber in der Familie. Bereits in dieser Saison hat er sich in seinen neuen Job einarbeiten lassen, im Sommer übernimmt er die Jugendabteilung der Bayern, soll als Organisationschef die Amateure wieder in Liga 3 führen und dafür sorgen, dass bald wieder junge Talente zu den Profis geführt werden können. Sein Nachfolger wird der bisherige Hoffenheimer Stammkeeper Tom Starke, dessen Wechsel zu Bayern bereits fix ist.
Der Kroate mit dem Kämpferherz ist nachwievor der Liebling der Südkurve. Doch nach mehr als einem Jahr voller Verletzungen, mussten am Samstag selbst die treuesten Fans mit ansehen, dass Olic das ganz große Tempo nicht mehr mitgehen kann. Er wechselt nach Wolfsburg, darf sich noch mal zwei Jahre versuchen.
Was aus dem 22-Jährigen wird, ist völlig ungewiss. Bayern wird seinen Vertrag nicht verlängern, am 13. Juni soll in München sein Prozess wegen schwerer Brandstiftung beginnen, dem Brasilianer wird vorgeworfen, seine Villa in Grünwald angezündet zu haben. Ihm droht sogar eine Haftstrafe. Trotzdem sein Vertrag nicht verlängert wird, werden die Bayern den Verteidiger während des Prozesses weiter unterstützen.
So etwas wie das letzte Überbleibsel der van-Gaal-Ära. Der 30-jährige Allrounder spielte in dieser Saison kaum eine Rolle, kam gerade mal auf sieben Bundesliga-Einsätze, im Finale zog Coach Jupp Heynckes ihm Diego Contento als Ersatz-Linksverteidiger vor. Auch in den drei Jahren zuvor schaffte er es nie zum Hauptdarsteller in München. Der Kroate soll angeblich eine Anfrage aus Valencia haben.
Sollte so etwas werden wie die bayerische Antwort auf Dortmund-Superstar Shinji Kagawa, wurde zum braven Bankdrücker und Nils-Petersen-Freund. Ein Missverständnis aus Japan, der nie zeigen durfte, ob er wirklich was kann. Nach drei Bundesliga- und einem Champions-League-Einsatz ist Schluss. Kehrt entweder zurück nach Japan – oder wechselt möglicherweise doch nach Hoffenheim. Laut „Bild“ will Coach Markus Babbel ihm eine Chance geben.
Rouven, wer? Genau, der dritte Torhüter durfte sich die letzten zwei Jahre bei den Amateuren für höhere Aufgaben empfehlen, ist nun 24 – und wird durch einen jüngeren ersetzt.
Das größe Stühlerücken könnte dann in den nächsten Wochen beginnen. Mit Schalke etwa wäre ein Tauschgeschäft denkbar. Rafinha, der sich als Rechtsverteidiger nicht nachhaltig empfehlen konnte bei Bayern, könnte zurückkehren nach Gelsenkirschen, dafür könnte in Benedikt Höwedes der nächste königsblaue Kapitän an die Isar wechseln. Auch Stürmer Edin Dzeko (ManCity) wird weiter als Zugang gehandelt.