FC Bayern: Die Gewinner und Verlierer der Korea-Reise – neue Perspektiven

Der FC Bayern ist zurück von seiner Südkorea-Reise, im Gepäck ein Testspiel-Erfolg über Tottenham. Welcher Star konnte in Fernost Eigenwerbung betreiben – und wer nicht? Die Gewinner und Verlierer der Münchner.
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Serge Gnabry (l.) behauptet den Ball gegen Tottenhams Djed Spence. Der Offensiv-Star konnte seine Aktien im Bayern-Team verbessern.
Serge Gnabry (l.) behauptet den Ball gegen Tottenhams Djed Spence. Der Offensiv-Star konnte seine Aktien im Bayern-Team verbessern. © Penta Press/imago

Seoul/München – Am frühen Montagmorgen war der Korea-Kurztrip des FC Bayern auch schon wieder vorbei. Der Sonderflieger KE9947 landete nach fast 13 Stunden Flugzeit um 6.45 Uhr mit 40 Minuten Verspätung am Flughafen im Erdinger Moos, Trainer Vincent Kompany gab für den Rest des Tages frei.

Nicht einmal 90 Stunden hatten sich die Stars zuvor in Seoul aufgehalten. Bei schwülen Bedingungen, mehr als 30 Grad und mehr als 80 Prozent Luftfeuchtigkeit bereitete sich das Team auf die neue Saison vor – und der Stress lohnte sich.

Neuer freut sich über Erfolg gegen Tottenham

Kapitän Manuel Neuer bezeichnete die Reise als "Erfolg" – nicht zuletzt wegen des überzeugenden 2:1-Erfolgs im Test gegen Tottenham Hotspur am Samstag: "Wir können über weite Strecken sehr zufrieden sein mit dem Spiel und mit dem Ergebnis am Ende auch."

Zumal die Mannschaft die Pressing-Philosophie des neuen Trainers schon sehr gut umsetzte. Die Stimmung war prima, die Südkoreaner erwiesen sich als ideale Gastgeber. Trotzdem verlief die Reise für manche Spieler eher unbefriedigend – die AZ nennt Gewinner und Verlierer aus Seoul.

FC Bayern: Die Gewinner von Südkorea

Josip Stanisic: Lief als Innenverteidiger gegen Tottenham auf und präsentierte sich sehr souverän. Der Leverkusen-Rückkehrer zählt in der gesamten Vorbereitung schon zu den Besten – sichert er sich einen Stammplatz?

João Palhinha: "Er wird uns extrem weiterhelfen", sagte Sportvorstand Max Eberl über den portugiesischen Neuzugang, der in der zweiten Halbzeit gegen Tottenham sein Bayern-Debüt gab. Palhinha spielte sehr clever, war stark im Zweikampf. Als Sechser gesetzt bei Kompany.

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Serge Gnabry: Wegen einer Verletzung verpasste der Angreifer die Heim-EM, nun ist er wieder fit. Und wie. Gegen Tottenham sehr auffällig in der Offensive, mit flinken Haken, guten Schüssen. Gnabry ist wieder da.

Joshua Kimmich: Eberl berichtete von einem "sehr guten Gespräch" mit Kimmich über eine Vertragsverlängerung. Beide Seiten wollen über Vertragsende 2025 hinaus miteinander weitermachen. "Ich fühle mich sehr wohl", sagte Kimmich, der nun auch wieder im Mittelfeld eingesetzt wird.

Minjae Kim: Von den Fans gefeiert, von den Bayern-Verantwortlichen gelobt – der Südkoreaner erlebte ein tolles Heimspiel. Kim hofft nun auf eine bessere Saison – und auf einen Stammplatz in der Innenverteidigung.

Gefragter Mann bei Bayerns Südkorea-Tour: Jamal Musiala
Gefragter Mann bei Bayerns Südkorea-Tour: Jamal Musiala © Paulaner

FC Bayern: Die Verlierer von Südkorea

Leon Goretzka: Trotz seines Tores gegen Tottenham hat der Mittelfeldstar keine gute Perspektive unter Kompany. Bei den Optionen für die Sechserposition wurde er gar nicht aufgezählt vom Trainer. Bayern würde sich von Goretzka trennen, falls ein passendes Angebot einginge.

Sacha Boey: Kompany schätzt den Rechtsverteidiger für seinen Offensivdrang. Doch auch gegen Tottenham agierte Boey schwankend, defensiv wirkt er oft nicht stabil. Keine Ideallösung auf dieser Position.

Bryan Zaragoza: Der junge Spanier trifft zu viele falsche Entscheidungen auf dem Platz, sein Spiel wirkt unreif. Daher wird er wohl in Kürze verliehen. "Bryan ist ein Spieler, bei dem wir überlegen, dass wir ihm Spielpraxis geben wollen", sagte Eberl. Der FC Valencia soll Favorit auf eine Leihe sein.

Noussair Mazraoui: Gegen Tottenham saß der Marokkaner lange nur auf der Bank, wurde erst im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt. Mazraoui möchte zu Manchester United und Ex-Coach Erik ten Hag wechseln, doch bislang konnten sich Bayern und die Engländer nicht auf eine Ablöse einigen. Mazraoui hängt in der Luft – wann klappt der Deal?

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5 Kommentare
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  • Monaco_Flote am 06.08.2024 11:17 Uhr / Bewertung:

    Da müssen die Spieler lange veganisieren, bis der CO2 Fußabdruck wieder passt. Da braucht man sich als einzelner echt keine Gedanken mehr machen, wenn man einmal im Jahr fliegt 👍🏻 Danke liebe Profifußballer. Wegen 90h nach Südkorea, ihr seids doch Gaga🌚

  • Münchner Kindl am 06.08.2024 17:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Monaco_Flote

    Sagens des gleiche doch mal unseren Regierungspolitikern.

  • Monaco_Flote am 06.08.2024 23:22 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Münchner Kindl

    Den Grünlingen von der Umweltsch(m)utzpartei wird oft genug berechtigterweise der Spiegel vorgehalten. Hier geht es aber nun mal um die Fußballer, die sich auch gerne als "Environment protector" geben. Da beide sind sie nahezu genau so schlimm wie die Regierung. Bei der Regierung kann man noch (theoretisch) argumentieren sie tun das für unser Land, beim Fußball, ja für wen tun die es für "Cena velox et circensis" und für den eigenen Geldbeutel ...

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