FC Bayern: De Ligts Bankrolle und Kahns Transfer-Ansage

Frankfurt - Es war keine ganz große Überraschung am Freitagabend in der Frankfurter Arena: Matthijs de Ligt (22), der neue Abwehrchef des FC Bayern, saß beim 6:1-Kantersieg zunächst nur auf der Ersatzbank – wie bereits im Supercup gegen RB Leipzig (5:3). Dayot Upamecano (23) und Lucas Hernández (26) erhielten den Vorzug vor dem Niederländer, der in der 81. Minute zu seinem Bundesliga-Debüt kam.
Nagelsmann erklärt: De Ligt muss noch Trainingsrückstand aufholen
De Ligt sei "nicht mehr weit weg" von der Startelf, "er macht gute Fortschritte", sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bei DAZN und erklärte, warum der 67-Millionen-Euro-Neuzugang derzeit nur Ersatz ist; "Hernández und Upamecano haben es in Leipzig gut gemacht, deshalb haben wir so entschieden."
De Ligt habe bei seinem Ex-Klub Juventus Turin "einen Tick weniger Training, die fünf, sechs Tage hat er bald aufgeholt, dann ist er ein Kandidat", ergänzte Nagelsmann. Sportvorstand Hasan Salihamidzic meinte bei Sat.1: "Die Jungs haben das gegen Leipzig gut gemacht. Matthijs ist topfit, da ist es eine Frage der Zeit, wann der Trainer auch mal tauscht." So ist es.
Oliver Kahn: Wohl keine Sommer-Neuzugänge mehr beim FC Bayern
Ex-Bayer Sandro Wagner hätte de Ligt übrigens gar nicht geholt – sondern Niklas Süle (neu bei Borussia Dortmund) behalten. "Ich finde Niki Süle stärker", sagte der DAZN-Experte. Das sehen die Bayern-Bosse natürlich ganz anders.
Übrigens: Vorstandschef Oliver Kahn erklärte am Rande der Partie, dass es wohl keine Sommer-Neuzugänge mehr geben werde: "Im Großen und Ganzen sind wir durch", sagte er.