FC Bayern: De Ligt und Co. müssen sich weiter gedulden – Wohl keine Startelf-Wechsel gegen Wolfsburg

München - Endlich wieder dahoam! Am kommenden Sonntag (17.30 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker) steht für den FC Bayern das erste Heimspiel der Saison an. Zu Gast ist der VfL Wolfsburg mit dem ehemaligen Bayern-Trainer Niko Kovac.
Trotz der vielen teils hochkarätigen Verpflichtungen im Sommer werden sich die Fans der Münchner mit Sadio Mané wohl lediglich auf einen Neuzugang in der Startelf freuen dürfen. Nach den beiden furiosen Siegen im Supercup bei RB Leipzig (5:3) und in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt (6:1) sieht Trainer Julian Nagelsmann keine Veranlassung, etwas an der ersten Elf zu verändern – zumal zu Beginn der Saison noch keine Englischen Wochen anstehen.
Nagelsmann: "Es gibt keinen Grund, etwas zu wechseln"
"Wenn man etwas ändert, gibt es zwei Gesichtspunkte: Leistung und Belastung. Aus beiden Punkten brauchen wir nichts ändern", sagte der Bayern-Coach am Freitag. Aufgrund der deutlichen Führungen in den ersten beiden Saisonspielen habe er ohnehin jeweils früh wechseln und den Startelf-Spielern Ruhezeiten geben können, begründete Nagelsmann weiter.
"Es ist jeder wichtig im Kader. Es gibt keinen Grund, etwas zu wechseln und ich gehe nicht davon aus, dass ich etwas ändern werde, außer es passiert etwas Außergewöhnliches", meinte der 35-Jährige.
Upamecano und Hernández erhalten weiter den Vorzug vor de Ligt
Heißt auch: Die weiteren Neuzugänge Matthijs de Ligt, Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und Mathys Tel werden am Sonntag erneut zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Beim designierten Abwehrchef de Ligt war zuletzt über ein Startelf-Debüt spekuliert worden, nachdem der Niederländer in den vergangenen Wochen auch aufgrund mehrerer Extra-Schichten seinen Trainingsrückstand aus der Vorbereitung weitgehend aufgeholt hatte.
Im Abwehrzentrum genießen dennoch weiter Dayot Upamecano und Lucas Hernández das Vertrauen. Beide hatten sich in den ersten Saisonspielen im Vergleich zur Vorsaison deutlich stabiler präsentiert, wie auch Nagelsmann anmerkt. "Sie sind sehr konzentriert, machen keine leichten Fehler. Sie haben mit Ball einen Tick Geduld dazu gewonnen und haben eine bessere Passqualität", meinte der Bayern-Coach.
Vor allem Upamecano, der insbesondere in der Hinrunde seiner Debütsaison immer wieder fehleranfällig war, sei topfit aus dem Urlaub zurückgekehrt. "Er hat keine körperlichen Beschwerden und braucht sich auch bei Sprints keine Gedanken zu machen. Das merkt man ihm schon an", sagte Nagelsmann.
Jamal Musiala gesetzt – Leroy Sané bleibt weiter auf der Bank
Neben den Neuzugängen wird auch Leroy Sané gegen Wolfsburg vorerst auf der Bank sitzen. Der Angreifer, der vor zwei Jahren als großer Hoffnungsträger von Manchester City verpflichtet wurde, musste bereits in den ersten beiden Saisonspielen Top-Talent Jamal Musiala den Vortritt lassen. Der 19-Jährige nutzte die Chance von Beginn an, begeisterte mit teils spektakulären Auftritten und ist aktuell aus der Startelf des Rekordmeisters nicht wegzudenken.
Sané, dem schon länger der Ruf des phlegmatischen Genies anhaftet, geht laut Nagelsmann aber gut mit der Situation um. "Leroy ist einer, der nicht beleidigt ist, sondern versucht anzupacken und etwas zu verändern. Du brauchst auch immer wieder Spieler von der Bank, die den Unterschied machen können", erklärte der Bayern-Coach.
Sicher fehlen werden am Sonntag der gesperrte Kingsley Coman sowie die verletzten Leon Goretzka (Lauftraining nach Knie-OP) und Eric Maxim Choupo-Moting (Aufbautraining nach Nierenstein-OP).