FC Bayern: David Alaba erzählt von Erfahrungen mit Rassismus

München - Mesut Özil beschuldigt den Deutschen Fußball-Bund (DFB) des Rassismus, der DFB weist jegliche Anschuldigungen von sich. Und dennoch diskutiert nun ganz Fußball-Deutschland eifrig über das Thema Rassismus. Auch David Alaba, dunkelhäutiger Spieler aus Wien mit unverkennbarem österreichischen Dialekt, wurde am Ende der USA-Reise des FC Bayern auf das Thema angesprochen.
David Alaba erzählt von "Erfahrungen"
"Wenn man über Rassismus spricht, muss man zunächst leider festhalten, dass es auf der Welt immer noch Rassisten gibt. Es gibt sie in Europa, in Österreich, in Deutschland", meinte der 26-Jährige im Interview mit "goal.com".
Und er erzählte, wie er selbst Erfahrungen mit Rassismus machen musste. "Auch über die Situation in Italien habe ich schon viel gehört und auch meine eigenen Erfahrungen gemacht", erzählte der Außenverteidiger, ohne dabei konkret zu werden, was ihm widerfuhr.
Appell von David Alaba an Fußball-Fans
Alaba richtete indes einen Appell an die Fußball-Fans: "Für Rassismus haben wir keinen Platz, nicht im Fußball und auch nicht auf der Erde im Allgemeinen. Wir müssen dagegenhalten und versuchen, diese Welt besser zu machen. Fußball ist dafür eine gute Plattform. Ich denke, der Fußball versucht, dieses Problem anzugehen und die Dinge besser zu machen, aber natürlich existiert Rassismus noch."
Rassismus sei ein hässlicher Teil dieser Welt und des Fußballs, sagte Alaba weiter: "Wir müssen herausfinden, wie wir am besten dagegen ankämpfen." Öffentlich darüber zu sprechen, dürfte ein erster Schritt sein.
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