FCB-Boss Dreesen reagiert auf Gerüchte um Coman: "Gehört sich nicht"

München – Die Gerüchte um einen Abschied von Kingsley Coman halten sich hartnäckig. Wie die französische Sportzeitung "L´Equipe" berichtet, soll der Siegtorschütze aus dem Champions-League-Finale 2020 seinem Umfeld mitgeteilt haben, die Münchner verlassen zu wollen. Demnach habe es der 28-Jährige wenig geschätzt, dass der Verein seinem Abgang positiv gegenübersteht.
Coman liebäugelte in der Vergangenheit mit Wechsel in die Premier League
Nach AZ-Informationen ist allerdings noch keine Einigung mit einem neuen Verein in Sicht. Eine konkrete Option soll jedoch ein Wechsel nach Saudi-Arabien sein. Al-Hilal, wo bereits Stars wie Neymar, Malcolm oder Kalidou Koulibaly spielen, würde Coman wohl gerne unter Vertrag nehmen.
Ob der Flügelspieler einem Wechsel in die Wüste zustimmt? Immerhin hatte er in der Vergangenheit häufig sein Interesse an einem Wechsel in die englische Premier League signalisiert. Klubs wie Manchester City, Arsenal oder Liverpool sollen allerdings Zweifel haben, dass der verletzungsanfällige Coman eine dauerhafte Verstärkung werden könnte.
Dreesen über Coman-Gerüchte: "Bringt unnötige Spekulation rein"
Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen wollte diese Gerüchte am Dienstag bei einem Medientermin vor der Allianz Arena nicht kommentieren. "Das gehört sich nicht gegenüber den Spielern und bringt unnötige Spekulationen rein", erklärte der 56-Jährige.
Auch zu möglichen Verstärkungen für die Abwehr wollte sich Dreesen nicht konkret äußern, sagte nur: "Das Transferfenster ist noch ein paar Tage offen. Aber deshalb muss man nicht über einen Innenverteidiger spekulieren."
Ministerpräsident Markus Söder, der Schirmherr der vorgestellten E-Tankstelle für LKWs, die vor der Arena zusammen mit MAN errichtet wird, ist, hatte zuvor ein wenig in Richtung der Bayern-Bosse gestichelt: "Wenn sie daran arbeiten, dass die Abwehr noch ein bisschen stärker wird, müssen sie in der Offensive nicht ganz so viele Tore schießen."

Bayern-Abwehr nach Ito- und Stanisic-Verletzung geschwächt
Nach den Ausfällen von Hiroki Ito (Mittelfußbruch) und Josip Stanisic (Außenbandriss im rechten Knie) ist die Defensive der Bayern erheblich geschwächt. Mit den zuletzt unglücklich agierenden Min-jae Kim und Dayot Upamecano sowie Eric Dier, der auch als Rechtsverteidiger aushelfen könnte, stehen Trainer Vincent Kompany nur noch drei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung.