FC Bayern: "Benimmregeln für Fans"

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge nimmt klar Stellung zum Verhaltenskodex, den die Ultras gegenüber Bayern-Torhüter Manuel Neuer aufgestellt haben
von  ps
Ein freundlicher Empfang für Torhüter Manuel Neuer beim Spiel gegen eine Fanclub-Auswahl in Passau.
Ein freundlicher Empfang für Torhüter Manuel Neuer beim Spiel gegen eine Fanclub-Auswahl in Passau. © firo/augenklick

München - Letzte Woche waren einige Benimmregeln für die neue Nummer eins Manuel Neuer öffentlich geworden. Dem Torhüter ist es laut dem Verhaltenskodex, den fünf Fangruppierungen im Gespräch mit dem 20-maligen Nationalspieler festlegten, untersagt, sich der Fankurve zu nähern. Zudem soll er weder als
Gesangsführer agieren, noch das Bayern-Wappen küssen dürfen.

Nun äußerte sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge dazu im "kicker" geäußert: "Es gibt keine Benimmregeln von Fanseite für einen Spieler des FC Bayern. Das Hausrecht hat der FC Bayern. Im Zweifelsfall stellt der FC Bayern Benimmregeln für Fans auf, nicht umgekehrt." Auf die Frage, ob sich die Proteste einiger Fans negativ auf Neuers Psyche und Leistung auswirke, antwortete Rummenigge: "Nein. Ich habe selten eine so starke und positive Persönlichkeit erlebt. Manuel Neuer hat zu 100 Prozent das FC-Bayern-Gen."

Zu erneuten Diskussionen um Neuer war es trotz der offiziellen Aussöhnung an einem runden Tisch gekommen, weil eine kleine, nicht registrierte Fangruppierung am Rande eines Testspiels in Italien ein Plakat aufgehängt hatte, auf dem zu lesen war: „Du kannst auch noch so viele Bälle parieren, wir werden Dich nie in unserem Trikot akzeptieren.“

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