FC Bayern: Bei Abgang von Sebastian Rudy: Der Mittelfeld-Plan von Niko Kovac

Der Transfer von Sebastian Rudy scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Auch bei einem Wechsel des 28-Jährigen würde Trainer Niko Kovac kein personelles Problem im Mittelfeld sehen. Für die Zentrale hat der Bayern-Coach einen konkreten Plan.
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Bayern-Trainer Niko Kovac (r.) ist mit der Größe seines Kaders zufrieden, selbst wenn Sebastian Rudy doch noch wechseln sollte.
sampics/Augenklick/AZ Bayern-Trainer Niko Kovac (r.) ist mit der Größe seines Kaders zufrieden, selbst wenn Sebastian Rudy doch noch wechseln sollte.

München - Arturo Vidal? Mittlerweile beim FC Barcelona. Sebastian Rudy? Steht kurz vor einem Transfer in der Bundesliga. Der FC Bayern dünnt sein hochkarätig besetztes Mittelfeld aus, in der Vergangenheit betonten die Verantwortlichen wiederholt, dass der Verein auf dieser Position ein Überangebot an Spielern habe.

So auch wieder am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen den SV Drochtersen/Assel (Samstag, 15.30 Uhr, im AZ-Liveticker). Auch nach dem Wechsel von Vidal nach Spanien hätten die Bayern laut Niko Kovac noch immer ein Überangebot im zentralen Mittelfeld. Ein personelles Problem würde es seiner Meinung nach auch nicht bei einem Verkauf von Rudy geben. "Sollte Sebastian uns verlassen, hätten wir 20 Feldspieler und zwei Torhüter", so der Kroate.

Seit Tagen halten sich hartnäckig die Gerüchte um einen Wechsel des deutschen Nationalspielers – die Entscheidung fällt wohl zwischen RB Leipzig und dem FC Schalke 04.

Martínez über Karriereende: "Fühle mich in München dahoam"

FC Bayern: Von Sechsern, Achtern und Zehnern

Doch Rudy ist neben dem gesetzten Javi Martínez der einzige wirkliche "Sechser" im Kader des deutschen Rekordmeisters. Für Kovac kein Problem: Bei der Pressekonferenz gab er einen kleinen Einblick, wie er den Abgang des 28-Jährigen kompensieren könnte. "Javi ist ein sehr guter Sechser, aber ich denke, dass da auch schon noch der ein oder andere Spieler spielen kann", so Kovac am Freitag. Konkret nennt der Trainer dabei Weltmeister Corentin Tolisso und - möglicherweise etwas überraschend - Thiago.

Aus dem etwas offensiver agierenden "Achter" Tolisso könne Kovac mit seinem Team "auch eine Sechs machen". Bei Thiago ist die Rolle des defensiven Mittelfeldmanns da schon eher ungewohnter. Den 27-jährigen Filigrantechniker zieht es meist eher nach vorne – bleibt man beim numerischen System wäre der Spanier wohl eher ein "Achter" oder sogar "Zehner".

Allerdings hat Kovac neben diesen beiden Spielern weitere Alternativen, die für Martínez im defensiven Mittelfeld einspringen können. So könnte Neuzugang Leon Goretzka, eigentlich im zentralen Mittelfeld zuhause, auch etwas defensiver aufgestellt werden. Ähnlich sieht es bei Rückkehrer Renato Sanches aus, von dem sich die Bayern-Bosse in dieser Saison besonders viel erhoffen.

Sollte Rudy noch wechseln, soll es laut Kovac jedoch zu keinen Mittelfeld-Transfers mehr kommen. "Ich gehe davon aus, dass uns dann aus dem Mittelfeld niemand mehr verlassen wird. (...) Ich gehe davon aus, dass dann nichts mehr passiert", so Kovac. Mit schlagkräftigen und vielfältigen Mittelfeld-Möglichkeiten gerüstet, sind die Bayern allemal.

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