FC Bayern: Standing von Tuchel nach Arsenal-Spiel: Das ist der Stand beim Bayern-Trainer

München - Vor dem Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal London hat Sportvorstand Max Eberl bereits hartnäckige Fragen zur Position von Trainer Thomas Tuchel beim FC Bayern wortreich abgewehrt. "Ich wüsste heute nicht, was passieren müsste, dass er nicht bis Saisonende auf der Bank sitzt", sagte Eberl am Montag am Münchner Flughafen.
"Wir spielen das Spiel erstmal. Was wäre wenn? Das Leben ist kein Konjunktiv, das Leben ist hier und jetzt", erläuterte Eberl weiter. Falls der Rekordmeister in London verloren hätte, wäre nach AZ-Informationen ein mögliches Gedankenspiel an der Säbener Straße folgendes gewesen: Miroslav Klose, bereits Bayern-Co-Trainer unter Hansi Flick, könnte fix übernehmen. Den Weltmeister von 2014 könnte Assistenz-Coach Hermann Gerland ("Tiger") unterstützen. Der 69-Jährige arbeitet aktuell bei der U21 des DFB Chefcoach Antonio Di Salvo zu.
"Chapeau vor der Leistung des Trainers": Eberl mit Sonderlob an Tuchel
Nach dem starken Auftritt des deutschen Rekordmeisters am Dienstagabend bei den Gunners (2:2) und der guten Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Mittwoch (17. April) sind wohl erstmal alle Fragen vom Tisch.
"Das war heute der Beweis, dass er die Mannschaft erreicht. So wie er sie eingestellt hat, wie wir die Tore rausgespielt haben, das war der Plan. Wie wir verteidigt haben, Druck auf gewisse Spieler gemacht haben, das war auch so der Plan. Wenn die Mannschaft das umsetzt, kommt so ein Ergebnis dabei raus", betonte Bayerns Sportvorstand der Partie und verteilte ein Sonderlob an Tuchel. "Die Mannschaft und der Trainer passen zusammen und funktionieren. Nach so einer Leistung, finde ich, sollte man auch sagen, Chapeau vor der Leistung des Trainers."
Vorzeitiges Aus von Tuchel beim FC Bayern aktuell vom Tisch
Nach Informationen der "Bild" steht ein sofortiges Aus von Tuchel durch einen Interimstrainer aktuell nicht mehr zur Debatte. Demnach werde der 50-Jährige mit ziemlicher Sicherheit bis zum Ende der Saison Trainer der Münchner bleiben. Selbst bei einer knappen Niederlage im Rückspiel gegen Arsenal soll Tuchel weiter im Amt bleiben.

Ohnehin hatte Eberl nicht den Eindruck, dass "alles zerschnitten und zerstört wäre", sagte er zum Verhältnis zwischen Trainer, Mannschaft und Verein bereits vor dem Viertelfinal-Hinspiel. Er nahm Tuchel die vergangenen Tage "total fokussiert und klar wahr", sagte der 50-Jährige und betonte: "Wir sitzen alle in dem Boot." Tuchel sei "sehr analytisch, sehr offen. Der Trainer ist verantwortlich, aber die Mannschaft muss es auf dem Platz umsetzen." Das hat sie am Dienstagabend getan ...