FC Bayern: Auf Lewandowskis Spuren – jetzt kann Gnabry sogar Torschützenkönig werden

München - Ein Tor mit links, eins mit rechts - und zweimal der Jubel mit dem imaginären Kochlöffel: Serge Gnabry (27), Bayerns Chef de Cuisine, servierte beim 6:0 gegen Schalke wieder ein exquisites Menü.
Nach monatelangem Formtief: Wird Gnabry doch noch Torschützenkönig?
Der Angreifer, der monatelang im Formtief gesteckt hatte, erzielte seine Saisontreffer zwölf und 13 in dieser Bundesliga-Saison - und wandelt plötzlich sogar auf den Spuren von Robert Lewandowski (34).
Was verrückt klingt, ist in Wahrheit gar nicht so abwegig. Denn: Gnabry liegt in der Torschützenliste nur noch drei Treffer hinter dem Führenden Niclas Füllkrug (30), und der Bremer fällt derzeit verletzt aus. Wird Gnabry jetzt sogar noch Torschützenkönig wie Lewandowski in den Jahren 2014, 2016, 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022?
Frankfurts Muani kann Gnabry noch gefährlich werden
Der Trend spricht jedenfalls für den Bayern-Angreifer, der in den vergangenen drei Partien vier Tore erzielte. Zwei Gelegenheiten hat Gnabry noch, um mindestens dreimal zu treffen: Samstag im Heimspiel gegen RB Leipzig und am 27. Mai dann im Gastspiel beim 1. FC Köln.
Gefährlich werden könnte Gnabry allerdings Randal Kolo Muani (24). Der Frankfurt-Stürmer und Transfer-Kandidat der Münchner liegt derzeit bei 14 Toren. Es deutet sich ein spannendes Saisonfinale um die Torjägerkanone an - und ein spannender Sommer.
Tuchel: "Gewöhnt, dass ein Bayern-Spieler die Torschützenliste anführt"
Schließlich fahndet Bayern nach einem neuen Mittelstürmer. "Wir sind es gewöhnt, dass ein Bayern-Spieler die Torschützenliste anführt", sagte Trainer Thomas Tuchel vor der Schalke-Partie: "Die großen Teams, die gerade dominieren, haben natürlich diese verlässliche Nummer neun, die Bayern auch hatte mit einem Lewandowski auf absolutem Weltklasse-Niveau. Alle suchen diese Neun, jeder will sie haben."
Ziel sei es, "einen zu finden und zu bekommen, der 25 Tore plus garantiert", ergänzte Tuchel. Aber: "Davon gibt es nicht so viele." Ein herausragender Neuner müsse auch bezahlbar sein. Neapels Victor Osimhen (24), der 150 Millionen Euro Ablöse kosten soll, ist daher kein Kandidat mehr.