FC Bayern auf Kuschelkurs

Der Verein freut sich, dass Bundestrainer Jogi Löw seine Spieler immer wertvoller macht.
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Joachim Löw herzt Philipp Lahm
dpa Joachim Löw herzt Philipp Lahm

MÜNCHEN - Der Verein freut sich, dass Bundestrainer Jogi Löw seine Spieler immer wertvoller macht.

Die Bayern und der Deutsche Fußballbund – diverse Zwiste wurden ausgefochten zwischen der Säbener Straße in München und der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt. Unvergessen dabei der sonnige Frühlingstag 1996 in München als Franz Beckenbauer, damals Teamchef des FC Bayern, ob bayernfeindlicher Personalentscheidungen des damaligen Bundestrainers Berti Vogts im Pressestüberl wütete: „Schaut’s naus. Heit hamma so a schöns Wetter, und mir müassn über die Pfeifen vom DFB reden.“

Klima-Wechsel im Sommer 2010. Ende der Eiszeit. Die Bayern-Bosse auf Kuschelkurs zum DFB. Vor allem dank Jogi Löw. „Es gibt keine Alternative zu Löw. Diesen Trainer und diese Mannschaft darf man nicht trennen“, sagt Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. „Sie haben das Potenzial, auf Jahre hinaus im Weltfußball eine führende Rolle zu spielen.“ Ehrenpräsident Beckenbauer schwärmt: „Was zusammengehört soll man nicht trennen. Löw hat ein tolles junges Team aufgebaut, das künftig große Titel gewinnen kann.“

Wovon ja auch die Bayern mit ihrem kickenden Personal profitieren. Schon durch die vergangene WM in Südafrika hat sich beispielsweise der Marktwert von Shootingstar Thomas Müller auf 20 Millionen Euro verdoppelt (Quelle: transfermarkt.de). Bastian Schweinsteiger schlägt nun mit 30 Millionen (vorher 24) zu Buche. Jogis Zauberfußball sei Dank.

Und Löw scheint die Streicheleinheiten aus München zu erwidern. Bei der gestrigen Vertragsverlängerungs-PK signalisierte er Entgegenkommen bei der Nominierung fürs Testländerspiel am 11. August gegen Dänemark für die WM-Teilnehmer, die „in der Vorbereitung hinterher hinken“.

Die Bayern hatten sich massiv über den Termin beschwert, weil Müller, Lahm, Schweini und Co. nach ihrem WM–Urlaub gerade mal drei Wochen im Trainingsbetrieb sind. Löw macht sich nun „Gedanken, was Sinn macht“. Im Sinne der Bayern. Weil Jogi eben keine „Pfeife“ ist.

Franz Meier

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