FC Bayern: Arjen Robben ohne Stammplatz-Garantie - Klartext nach Bankplatz

Beim Bundesliga-Auftakt gegen Hoffenheim saß Bayern-Star Arjen Robben zunächst auf der Bank. Nach dem Spiel machte er seinem Ärger Luft und auch einige Tage nach der Partie ist der 34-Jährige noch immer genervt.
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Arjen Robben, Flügelspieler des FC Bayern, musste am 1. Bundesliga-Spieltag zunächst auf der Bank sitzen.
sampics/Augenklick Arjen Robben, Flügelspieler des FC Bayern, musste am 1. Bundesliga-Spieltag zunächst auf der Bank sitzen.

München - Eine Halbzeit lang musste er auf der Bank zusehen, dann durfte Flügelflitzer Arjen Robben endlich auf den Platz. Etwas überraschend ließ Trainer Niko Kovac den erfahrenen Bayern-Star beim Bundesliga-Auftakt gegen die TSG 1899 Hoffenheim zunächst draußen.

Der 34-Jährige machte nach seiner Einwechslung eine gute Partie (AZ-Note 2), erzielte in der Nachspielzeit sogar noch das Tor zum 3:1-Endstand. Doch im Interview nach dem Spiel machte der ehrgeizige Linksfuß dann seinem Ärger Luft. "Ja, natürlich war ich sauer. Ich bin eine Person, die immer offen und ehrlich ist. Beim Auftakt willst du dabei sein, das ist eine Riesen-Enttäuschung. Ich habe mich in der Vorbereitung so sehr reingehängt, da willst du natürlich beim Auftakt dabei sein. Aber die Entscheidung des Trainers muss man akzeptieren und dann alles zeigen, wenn man reinkommt."

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Robben: "Das Wort Umbruch kann ich nicht mehr hören"

Auch einige Tage nach dem Sieg scheint Robben immer noch angenervt zu sein und findet klare Worte: "Dieses Wort Umbruch kann ich auch nicht mehr hören! Alter spielt für mich keine Rolle. Ich sage das, was Herr Hoeneß und der Trainer sagt: ,Es gibt gute und schlechte Spieler – nicht alte und junge.' Dieser Ehrgeiz bei mir ist immer da, das kriegt man nicht mehr raus", so der Niederländer gegenüber der "Bild".

In den letzten Wochen und Monaten wurde eine Aufgabe von Kovac immer damit beschrieben, den Umbruch beim alternden deutschen Rekordmeister einzuleiten. So würden mit Serge Gnabry (23) und Kingsley Coman (22) bereits zwei Alternativen für die Flügelspieler Franck Ribéry (35) und eben Robben bereitstehen. Neben dem Startelf-Einsatz von Coman setzte Kovac gegen Hoffenheim auch in der Defensive ein Zeichen: So durfte Niklas Süle (22) von Beginn an ran, Weltmeister-Innenverteidiger Mats Hummels (29) musste mit einem Bankplatz vorliebnehmen.

Robben zeigt Verständnis für Trainer Kovac

Trotzdem ist die Klartext-Ansage von Robben nicht als Angriff auf Kovac zu werten, denn gleichzeitig nimmt er seinen neuen Trainer in Schutz: "Ich habe nach dem Spiel ehrlich gesagt, dass ich sauer war. Aber ich respektiere die Entscheidung. Trainer von Bayern ist der schwerste Job. Er macht bisher einen super Job. Wir können nur erfolgreich sein, wenn alle mitmachen."

Robben profitierte am 1. Spieltag von der Auswechslung Comans, der verletzt raus musste. Fraglich ist, ob Robben überhaupt so früh ins Spiel gekommen wäre, da der junge Franzose bis dahin der beste Mann auf dem Platz war. Später sollte sich herausstellen, dass sich der Bayern-Pechvogel erneut das Syndosemoseband gerissen hat. Erst im Februar hatte er genau die gleiche Verletzung, bis Mitte Mai fiel der 22-Jährige aus.

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Robben ist bereit für die Saison

Fest steht – Robben ist absolut fit und heiß auf die kommenden Spiele. "Ich bin bereit, eine wichtige Rolle zu spielen dieses Jahr", so der 34-Jährige. In der Vorbereitung hat er laut eigener Aussage jede Trainingseinheit bis zur letzten Minute mitgemacht – wenig verwunderlich bei Ehrgeiz-Monster Arjen Robben.

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