FC Bayern: Arjen Robben fordert Verbleib von Jerome Boateng

Rottach-Egern/München - Den Supercup naht, langsam wird es ernst für den FC Bayern. Unmittelbar vor der Abreise vom Trainingslager am Tegernsee und kurz vor der Abreise zum ersten Wettberb in dieser Saison sprach Arjen Robben über die bewegenden Themen bei den Münchnern.
Unter anderem erklärte der 34-Jährige, warum er immer der Erste auf dem Trainingsplatz ist. Er sprach über den Druck durch die jüngeren Serge Gnabry sowie Kingsley Coman. Nicht zuletzt sprach er sich nachhaltig dafür aus, Weltmeister Jerome Boateng nicht ziehen zu lassen. Die AZ fasst die wichtigsten Aussagen zusammen:
Arjen Robben: "Jerome Boateng ist sehr, sehr wichtig"
Arjen Robben über…
…das intensive Trainingslager: "Es ist immer wieder anders, jeder Trainer macht es auf seine Art und Weise. Natürlich haben wir gut trainiert. Im Vergleich zu den letzten Jahren haben wir länger trainiert, auch intensiver. In der Vorbereitung kannst du die Basis für die gesamte Saison legen. Das ist ganz wichtig. Wir haben in fünf Wochen sehr gut gearbeitet, was man hoffentlich auch merken wird."
..die Konkurrenz durch Coman und Gnabry: "Das ist nichts anderes als die letzten Jahre. Konkurrenz ist immer da. Das gilt für jede Position. Ich arbeite genau, wie zuvor. Toi, toi, toi, ich bin sehr gut durchgekommen und fühle mich sehr fit. Das ist, was du brauchst. Du musst zeigen, dass du fit bist."
…Chancen in der kommenden Saison: "Es ist wichtig, dass wir außer Arturo bisher noch keinen abgegeben haben. Das ist das Allerwichtigste. Wir haben viel Qualität in der Mannschaft, die zusammenbleiben muss. Wir sind sehr komplett. Dann können wir erfolgreich sein. Wir haben die Ziele klar angesprochen: Wir wollen einen Titel mehr als in der vergangenen Saison."
…die Personalie Boateng: "Jerome gehört für mich zu den besten Innenverteidigern der Welt. Wir haben mit ihm viele Erfolge gefeiert. Er ist einfach sehr, sehr wichtig für diese Mannschaft."
…Werbung bei Rummenigge für Boateng: "Es ist nicht gut, wenn da auch noch Spieler mitreden. Wenn mich jemand im Vertrauen fragt, werde ich ihm ganz ehrlich meine Meinung sagen. Andere Leute müssen das aber entscheiden."
Im Video: Bayern-Stars kämpfen um Boateng
…seinen Riesen-Ansporn: "Ich bin lange genug dabei und weiß, was ich brauche. Du musst für dich selber hochprofessionell arbeiten. Und ich mache das für mich, wovon ich glaube, dass es gut für mich ist. Ich will gut in die Saison starten, habe noch keine Trainingsminute verpasst. Ehrgeiz geht nie weg."
…Neuerungen in der Spielidee: "Es gibt nicht viele große Neuigkeiten. Aber: Wir müssen fit sein. Das hat der Trainer auch gesagt. Wenn wir richtig fit sind, wenn alle 100 Prozent physisch fit sind, sind wir ganz schwer zu schlagen. Er wird bestimmte Akzente setzen. Aber Grundsätzliches wird sich nicht ändern. Gegenpressing haben wir immer gemacht, aber genau da geht es um die Akzente. Wir müssen vor allem flexibel sein und versuchen, jedes Spiel zu dominieren."
…die Bedeutung Mentalität im Fußball: "Das ist für mich immer schon klar gewesen: Mentalität ist das Wichtigste im Fußball. Du kannst noch so viel Qualität in der Mannschaft haben, wenn du deinem Gegner nicht zeigst: ‚Was soll hier heute auf dem Platz passieren?‘. Diesen Gedanken muss man immer wieder neu auf den Platz bringen. Das beste Beispiel ist das Pokalfinale: Das haben wir nicht fußballerisch verloren, sondern mental haben wir den Kampf verloren. Erst, wenn man mental bereit ist, kann man taktisch Akzente setzen."
…den Supercup: "Es ist ein Titel. Wir haben das Pokalfinale verloren und werden alles dafür tun, dass wir jetzt am Sonntag gewinnen."
..die Konkurrenz in der Bundesliga: "Ich kann zwei, drei Mannschaften nennen. Dieselben, die alle im Kopf haben. Wir müssen schauen, dass wir nicht unser eigener Gegner werden. Wir müssen unsere Arbeit weitermachen, haben viele Spieler erst spät zurückbekommen. In der Bundesliga haben wir auch nicht das einfachste Programm bekommen. Wir müssen sofort bereit sein. Mental wird viel von uns verlangt werden."