Ex-Torjäger Roy Makaay über Zirkzee-Leihe: "Bringt ihm und Bayern nichts"

München - Ein Jahr nach seinem großen Durchbruch muss man konstatieren: Die Karriere des Joshua Zirkzee ist ins Stocken geraten.
Joshua Zirkzee bei Parma noch ohne Torbeteiligung
Nachdem der 19-Jährige in der Hinrunde beim FC Bayern kaum noch auf Einsätze kam (102 Minuten verteilt auf fünf Spiele), wurde der junge Niederländer in die italienische Serie A zu Parma Calcio verliehen. Beim ambitionierten Traditionsklub sollte Zirkzee endlich wieder regelmäßig spielen und seine Entwicklung vorantreiben - so zumindest der Plan.
Die Realität sieht derzeit anders aus. Seit seiner Ankunft im Winter kommt Zirkzee beim Tabellenvorletzten der Serie A auf gerade einmal vier Einsätze, bei keinem davon stand er in der Startelf. Ende Februar setzte ihn außerdem noch ein Hexenschuss für mehrere Wochen außer Gefecht. Noch wartet der 19-Jährige auf seine erste Torbeteiligung im neuen Dress. Ein unbefriedigender Zustand für Spieler und Klub.
Makaay: Zirkzee hat gezeigt, "dass viel Talent in ihm steckt"
Roy Makaay, der zwischen 2003 und 2007 selbst für die Bayern auf Torejagd ging, sieht die Situation seines Landsmannes kritisch. "Ich habe ihn bei Feyenoord ein paar Mal in der Jugend gesehen, da haben viele von ihm geschwärmt. Und ich denke auch, dass er schon in München gezeigt hat, dass viel Talent in ihm steckt", sagt der mittlerweile 46-Jährige über Zirkzee, der in seinen ersten Profi-Einsätzen für die Bayern insbesondere als Joker zu überzeugen wusste, gegenüber dem Portal "Spox".

Als junger Spieler brauche es allerdings Spielpraxis, "um sich weiterzuentwickeln. Insofern war sein Schritt nach Parma nicht optimal. Ich weiß nicht, wie die Absprache war, aber es kann nicht sein, dass man sich verleihen lässt und dann nicht spielt", sagt Makaay und stellt klar: "Das bringt ihm nichts, das bringt Bayern nichts." Nicht die besten Voraussetzungen für Zirkzee, um seine stockende Karriere wieder in Fahrt zu bringen.