Interview

Ex-Star Markus Babbel schlägt vor FC-Bayern-Topspiel Alarm: "Haben aktuell Probleme"

In Teil zwei des AZ-Interviews spricht der ehemalige Bayern-Spieler und Ex-Stuttgart-Trainer Markus Babbel über Leroy Sanés DFB-Blues und Bayerns defensive Anfälligkeit.
Patrick Strasser |
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Die Bayern-Stars gerieten bei der 1:5-Klatsche in Frankfurt komplett unter die Räder.
Die Bayern-Stars gerieten bei der 1:5-Klatsche in Frankfurt komplett unter die Räder. © IMAGO / osnapix

München - AZ-Interview mit Markus Babbel: Der gebürtige Münchner und ehemalige Bayern-Profi (51) wechselte nach seiner aktiven Karriere an die Seitenlinie und trainierte dabei unter anderem auch den VfB Stuttgart (2008-2009).

Markus Babbel: Ex-Spieler des FC Bayern.
Markus Babbel: Ex-Spieler des FC Bayern. © IMAGO / Eibner

Ex-Profi Markus Babbel: Der FC Bayern macht keinen gefestigten Eindruck

Kommen wir zu Beginn von Teil zwei unseres Interviews zu den Bayern und deren Leistungsstand.
Trotz der sehr guten Defensivleistung beim 1:0 gegen Manchester United machen sie auf mich keinen supergefestigten Eindruck. Der Sieg in England hat zweifellos gutgetan, weil man nach der 1:5-Klatsche in Frankfurt alles wegverteidigt und kaum Torchancen der Gastgeber zugelassen hat. Aber: Im Ballbesitz haben die Bayern aktuell Probleme, da fehlt die Selbstsicherheit. Sie merken selbst, dass sie derzeit nicht in Top-Form sind. Viele Spieler haben zum Ende der Hinrunde ihre persönliche Krankenakte oder einen Rucksack auf, der nicht leichter wird. Ein Beispiel: Leroy Sané, bis Mitte November in Top-Form, hat nach seiner Roten Karte in Österreich noch ein wenig den DFB-Blues.

Hat man beim defensiv stabilen 1:0 bei Manchester United den typischen Tuchel-Fußball gesehen? Der Trainer war selten so gelöst und gut drauf wie nach dem Erfolg am Dienstag.
Weil ein Trainer wie er stets die Basics in den Vordergrund stellt, das konzentrierte Verteidigen und die richtige Einstellung zum Spiel und zum Gegner, war er so erleichtert. Da hat in Frankfurt ja gar nichts gepasst. Sie leisten sich im Offensivspiel derzeit wahnsinnig viele Stockfehler und Ballverluste, das ist ungewöhnlich. Tuchel sieht das und weiß, dass da ziemlich viel Luft nach oben ist. Am Anfang der Saison dachte man ja, sie brechen alle Torrekorde, aber irgendwann machen sie auch wieder ihre Buden.

Trotz Verletzungen und Formdelle: Für Markus Babbel ist der FC Bayern Favorit

Wie lautet Ihre Prognose für das Spitzenspiel am Sonntag? Von den letzten drei Begegnungen hat Bayern nur eine Partie gewonnen, in München gab’s zwei Mal ein 2:2.
Die Bayern sind natürlich trotz all der Verletzten und der kleinen Formdelle der Favorit, weil sie eine gewaltige Qualität in der Truppe haben. Aber sie treffen nun auf eine Mannschaft, die vor Selbstsicherheit strotzt und eingespielte Abläufe hat. Während die Bayern nach Manchester gereist sind, hatten die Stuttgarter eine Woche Zeit, sich intensiv vorzubereiten. Ich denke, es wird ein enges Spiel und erhoffe mir einen hochinteressanten Kick mit klasse Fußball. Könnte ein Unentschieden werden.

Als großer Musikfreak stellen Sie auf Ihrem Instagram-Kanal im Rahmen des "Music Friday" jede Woche einen Song vor. Welches Lied würde aktuell auf die Bayern und deren Fußballstil passen bzw. für die Stuttgarter stehen?
"Runnin’ Wild" der australischen Rockband Airbourne passt auf die Bayern und beim VfB ist es "Strom" von den Toten Hosen.

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