Ex-Löwe als Retter für den FC Bayern: Stefan Ortega Moreno soll Manuel Neuer vertreten

München - Ein Blauer für die Roten: Sieht so die Zukunft im Tor des FC Bayern aus? Stefan Ortega Moreno (30), der von 2014 bis 2017 für den TSV 1860 spielte (56 Einsätze) und seit 2022 für Manchester City, die Himmelblauen, ist laut Sky ein heißer Kandidat, um Manuel Neuer (37) bis zu dessen Comeback bei den Münchnern zu vertreten.
Ortega kann sich den Wechsel offenbar gut vorstellen, derzeit blockt ManCity den Transfer allerdings ab, weil noch kein passender Nachfolger gefunden ist.
Stefan Ortega Moreno: Abstieg mit dem TSV 1860 – danach Aufstieg in die Champions League
Dennoch: Es sieht gar nicht so schlecht aus, dass Ortega zurück nach München kommt. Hier kennt er sich ja bestens aus. Bei den Löwen erlebte Ortega, der gebürtige Nordhesse mit spanischen Wurzeln, in seinen drei Jahren eine wechselhafte Zeit – mal war er Stammtorhüter, mal Ersatzmann. So richtig konstant spielte der Keeper erst danach bei Arminia Bielefeld (2017 bis 2022).

Ortega brillierte auch in der Bundesliga, sodass Bayern auf ihn aufmerksam wurde. Er war bereits im Januar ein Thema bei den Münchnern, die dann aber Yann Sommer (34) als Ersatz für den verletzten Stammtorwart Neuer (37) verpflichteten.
Weil der FC Bayern Manuel Neuer nicht aufgeben will: Kommt Ortega Moreno per Leihe?
Mit Manchester City gewann Ortega auf Anhieb das Triple. Er ist bei den Engländern Ersatz hinter Stammkeeper Ederson (29), kommt jedoch regelmäßig in Pokalspielen zum Einsatz.
Trainer Pep Guardiola ist mit Ortega sehr zufrieden und würde ihn gerne behalten. Daher könnte nun ein Leihgeschäft eine interessante Option sein. Zumal Bayern die Hoffnung bei Kapitän Neuer längst nicht aufgegeben hat.
Torwart-Suche beim FC Bayern: Auch David de Gea, Bono und Hugo Lloris auf der Liste
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen äußerte sich am Wochenende zuversichtlich über ein Neuer-Comeback "innerhalb des zweiten Halbjahrs" 2023. Trainer Thomas Tuchel will dem Nationalkeeper, der seit seinem Unterschenkelbruch im Dezember kein Spiel mehr bestritten hat, keinen Zeitdruck machen.
"Wenn sich Manu frei fühlt, kann es auch schnell gehen. Es ist aber sehr spekulativ. Wir wollen ihm so viel Zeit wie möglich geben", sagte Tuchel. Neben Ortega wird nun vor allem wieder der vereinslose David de Gea (32/zuletzt Manchester United) gehandelt. Genannt wird zudem Marokkos Nationaltorhüter Bono (32) vom FC Sevilla, Hugo Lloris (36/Tottenham Hotspur) hat nur Außenseiterchancen.

Trainer Thomas Tuchel sucht weiter einen Sechser für den FC Bayern
Die Suche nach einem Torhüter ist freilich nicht die einzige Aufgabe für Bayerns Kaderplaner. Tuchel wünscht sich nach wie vor einen defensiv denkenden Sechser – nach der 0:3-Pleite im Supercup gegen Leipzig umso mehr.
"Die größte Baustelle im Bayern-Kader existiert weiterhin. Die Breite ist definitiv hochwertig. Aber: Die Sechser-Position im defensiven Mittelfeld ist nicht klar genug definiert", schrieb der frühere Bayern-Verteidiger Holger Badstuber in seiner Kolumne für "web.de news".
Benjamin Pavard will den FC Bayern Richtung Manchester verlassen
Nach Badstubers Vorstellung ist ein echter Sechser "physisch stark, groß, spielt einfach, gewinnt Zweikämpfe, erobert Bälle und ist da, wenn es brennt. Er nimmt "dreckige" Laufwege, für die sich andere zu schade wären. In dieser Rolle sehe ich weder (Joshua) Kimmich noch (Konrad) Laimer, (Leon) Goretzka oder (Ryan) Gravenberch."
Kimmich könnte in Zukunft wieder Rechtsverteidiger spielen, falls ein starker Sechser gefunden wird. Denn: Benjamin Pavard (27) zieht es weg, der Franzose will zu Manchester United wechseln. Bei einer entsprechenden Ablöse dürfte Pavard wohl gegen. Bayerns Transferaktivitäten sind noch nicht beendet.