Ex-Bayern-Star Toni Kroos bricht TV-Interview ab: "Was ist das für eine Frage"

Eigentlich gibt es Grund zum Feiern bei Toni Kroos. Doch der Real-Star ist nach dem Champions-League-Finale auf die Fragen eines Reporters nicht gut zu sprechen.
AZ/dpa |
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Toni Kroos war nach dem Finale gegen Liverpool auf die Fragen eines Reporters nicht gut zu sprechen.
Toni Kroos war nach dem Finale gegen Liverpool auf die Fragen eines Reporters nicht gut zu sprechen. © Adam Davy/PA Wire/dpa

Paris - Der fünfmalige Champions-League-Sieger Toni Kroos von Real Madrid, der von 2007 bis 2014 für den FC Bayern spielte, hat nach dem Finalsieg gegen den FC Liverpool ein TV-Interview abgebrochen.

"Du hattest 90 Minuten, dir vernünftige Fragen zu überlegen, und dann stellst du mir zwei so Scheißfragen", antwortete der Ex-Weltmeister im Sieger-Interview des ZDF kurz nach dem 1:0. Gefragt worden war der 32-Jährige, ob es überraschend gewesen sei, dass Real im Endspiel im Stade de France so unter Druck geraten war.

Nach Champions League-Sieg: Toni Kroos schimpft

Es sei "nicht überraschend, dass du gegen Liverpool in Bedrängnis gerätst", sagte Kroos. "Was ist das für eine Frage, du spielst ja nicht ein Gruppenspiel irgendwo, wir spielen das Champions-League-Finale." Nach dem Ansatz einer weiteren Frage ging Kroos einfach weg und schimpfte: "Ganz schlimm, ganz schlimm."

Bereits die vorige Frage hatte Kroos nicht gut aufgenommen. "Was ist schon selbstverständlich. Wir haben einen großen Fight geliefert, wir wussten, dass Liverpool eine super Mannschaft ist", antwortete Kroos darauf, ob der Sieg angesichts des Spielverlaufs nicht so selbstverständlich gewesen sei.

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Per Mertesacker kann Kroos' Reaktion nachempfinden

ZDF-Experte Per Mertesacker, der mit Kroos 2014 in Brasilien gemeinsam Weltmeister geworden war, äußerte nach dem Interview: "Ich habe es auch schon erlebt, wo mir nach einem positiven Ausgang negative Fragen gestellt wurden." Mertesacker hatte sich während der WM vor acht Jahren nach dem Achtelfinalsieg gegen Algerien verärgert über Fragen geäußert und den im deutschen Fußball inzwischen legendären Satz gesagt: "Ich lege mich jetzt erstmal drei Tage in die Eistonne."

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21 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Radio Pähl am 29.05.2022 20:20 Uhr / Bewertung:

    Dem Toni haben die deutschen Journalisten schon lange und oft übel mitgespielt! Es verdient Respekt, dass er nicht kuscht und sich zur Wehr setzt! Wie man hier nachlesen kann gibt es viele, die sich von den negativen Pamphleten v.a. der Print-Medien beeinflussen haben lassen.

  • Schwellenfuzzi am 29.05.2022 19:55 Uhr / Bewertung:

    Das sich ein Weltklasse Spieler wie Kroos so überheblich und arrogant einem Reporter gegenüber verhält, ist eine bodenlose Unverschämtheit. Auch wenn ihm die Fragen nicht gepasst haben, geht
    so ein Verhalten in der Öffentlichkeit nicht. Was hat ihn da wohl geritten?

  • Radio Pähl am 29.05.2022 21:38 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Schwellenfuzzi

    Du würdest doch auch nicht treudoof dämlich auf jeden Schwachsinn antworten! Du läßt Dir sicher auch nicht alles gefallen, warum sollte es der Toni tun! Es ist der Job von diesem "Reporter" Interviews zu machen. Dafür wird er von den Gebührenzahlern fürstlich entlohnt und darf sich auch noch umsonst das Endspiel anschaun. Und bei seinen 5 Minuten Arbeit liefert er so eine Fehlleistung ab! Es ist diese Selbstbedienungsmentalität bei den Öffentlich-Rechtlichen Sendern, die dazu führt, dass keiner einen Mindestanspruch an Qualität mehr hat!

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