Ex-Bayern-Profis irritiert: "Er ist doch kein Schuljunge"

Die Bayern-Pressekonferenz von vergangenem Freitag schlägt weiter hohe Wellen. Zwei Ex-Bayern legen den Fokus jetzt jedoch nicht auf Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß, sondern Sportchef Hasan Salihamidzic.
von  AZ/SID
Als er loslegen wollte, fuhr ihm Karl-Heinz Rummenigge ins Wort: Sportchef Hasan Salihamidzic.
Als er loslegen wollte, fuhr ihm Karl-Heinz Rummenigge ins Wort: Sportchef Hasan Salihamidzic. © Peter Steffen/dpa

München - Die früheren Bayern-Profis Dietmar Hamann und Thomas Berthold haben den Umgang der Klubbosse des deutschen Rekordmeisters mit Hasan Salihamidzic kritisiert. Hamann wertete es bei "Sky90" als "Super-GAU" für den Sportdirektor, dass Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge diesem auf der viel diskutierten Pressekonferenz das Wort abgeschnitten hatte.

Rummenigge war am vergangenen Freitag dazwischen gegangen, als Salihamidzic auf ein angebliches Interesse am englischen Nationalspieler Jadon Sancho vor dessen Wechsel zu Borussia Dortmund angesprochen wurde. "Wenn er so abgekanzelt wird wie auf der PK, kann er sein Profil nicht schärfen", sagte "Sky"-Experte Hamann: "Intern hört man, dass er unheimlich fleißig ist und versucht, viel zu verändern. (...) Aber da muss ich ihn auch in der Öffentlichkeit stärken." (Lesen Sie auch: Breitner nach Boss-PK schockiert - Bayern zeigt Schwäche)

1990er-Weltmeister Berthold (53) pflichtete Hamann (45) in der Sendung am Sonntagabend bei. "Wenn ich jemanden direkt anspreche, sollten die Personen auch so viel Respekt haben und ihm die Möglichkeit geben zu antworten. Er ist doch kein Schuljunge", sagte er. (Lesen Sie dazu: Alle kritisieren Kovac, doch vier Fehler machte Salihamidzic)

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