Ex-Bayer Rode mit Seitenhieb gegen ehemaligen Verein

München - Nach dem Weggang von Ilkay Gündogan zu Manchester City musste Borussia Dortmund handeln und eine Alternative im zentralen Mittelfeld suchen. Mit dem ehemaligen Bayern-Spieler Sebastian Rode haben sie einen Ersatz gefunden – die "Schwarz-Gelben" verpflichteten den 25-Jährigen für rund 15 Millionen Euro (transfermarkt.de). Gleich nach Bekanntwerden des Wechsels gab sich Rode angriffslustig: Ich traue uns auf jeden Fall auch wieder zu, die Bayern zu jagen.
Im Interview mit dem "kicker" übt Rode nun Kritik an seinem ehemaligen Verein. "Ich hätte mir mehr Vertrauen gewünscht", sagte der 25-Jährige. "Aber Bayern gibt den Spielern kaum noch die Chance zur Entwicklung. Bei Bayern ist es besser, wenn man als gestandener Profi kommt."
Reservist ohne Perspektive in München
Der Mittelfeldspieler wurde von den Bayern-Bossen, insbesondere von Trainer Pep Guardiola und Sportvorstand Matthias Sammer, immer in den höchsten Tönen gelobt – seine Einsatzzeiten spiegelten dieses Lob allerdings nicht wieder. "Mir wurde zwar immer vom Verein gesagt, wie toll man mich findet, dass man mich gerne behalten würde, aber die Wirklichkeit und die Taten sahen anders aus." Er habe den Glauben verloren, "wenn man das ein ganzes Jahr hört und dann doch nicht spielt", sagte er weiter.
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Auch gegen seinen ehemaligen Trainer Pep Guardiola verteilt Rode einen kleinen Seitenhieb. Zwar habe er das Gespräch mit ihm gesucht, "aber auch er konnte mir nicht den Grund nennen, warum ich nie spiele. Pep konnte leider nicht viel damit anfangen, wie ich Fußball gespielt habe", so Rode. Weiter sagt der frühere Frankfurter, dass er sich mehr Unterstützung "von oben" gewünscht hätte.
Rode kam bei den Münchnern nicht über die Rolle des Reservisten hinaus. Zwar spielte er in zwei Saisons für die Bayern wettbewerbsübergreifend insgesamt 52 mal, wurde trotz konstant guter Leistungen allerdings meist nur eingewechselt. Insgesamt erzielte er in beiden Spielzeiten vier Tore und legte sieben Treffer auf.