Essen, Fußball: Das sagen Reporter über München

Reporter aus über 16 Ländern besuchten den „Media Day“ des FC Bayern in der Arena. Die AZ hat mit ihnen gesprochen – über Finalchancen, Uli Hoeneß und die Stärke der Bundesliga
von  fbo, ps, tp
Pierfrancesco Archetti (La Gazzetta dello Sport, Italien): Für uns Italiener war es eine Überraschung, dass es zwei deutsche Teams ins Finale geschafft haben. Bayern war schon letztes Jahr reif für den Titel. Das „Finale dahoam“ war schlimm für Mannschaft und Fans, aber jetzt holen sie sich den Titel.
Pierfrancesco Archetti (La Gazzetta dello Sport, Italien): Für uns Italiener war es eine Überraschung, dass es zwei deutsche Teams ins Finale geschafft haben. Bayern war schon letztes Jahr reif für den Titel. Das „Finale dahoam“ war schlimm für Mannschaft und Fans, aber jetzt holen sie sich den Titel. © Thomas Pfeifer

MÜNCHEN Die Welt zu Gast bei Freunden – so praktizierte man es gestern beim FC Bayern. „Open Media Day“ heißt es, wenn ein Champions-League-Finalist Journalisten aus aller Welt zu sich einlädt. 190 Reporter aus 16 Ländern folgten dem Aufruf. Die AZ sprach mit den Kollegen über das deutsche Finale in Wembley. Die Fotostrecke zum Durchklicken.

Pierfrancesco Archetti (La Gazzetta dello Sport, Italien): Für uns Italiener war es eine Überraschung, dass es zwei deutsche Teams ins Finale geschafft haben. Bayern war schon letztes Jahr reif für den Titel. Das „Finale dahoam“ war schlimm für Mannschaft und Fans, aber jetzt holen sie sich den Titel.

Joao Castelobeanco (ESPN Brasil, Brasilien): Wow, ein deutsches Finale und jetzt das Neymar-Gerücht. Echt verrückt! Ich verfolge den deutschen Fußball regelmäßig – die Liga ist sehr stark geworden. Und ich muss sagen: Bayrisches Essen schmeckt mir sehr gut!

Miron Goihman (Sports Daily Russia, Russland): Der deutsche Fußball wird auch bei uns immer mehr beachtet. Ich wohne seit einigen Jahren in Augsburg, habe Anatoliy Tymoshchuks Karriere bei Bayern verfolgt. Schade, dass er gehen muss – ich hoffe, dass er sich mit dem Champions-League-Titel verabschiedet.

Öyvind Herrebröden (Verdens Gang, Norwegen): Für meine Zeitung bin ich normalerweise für Wintersport zuständig, insofern ist das Champions-League-Finale eine Abwechslung. Mir gefällt die Atmosphäre in der Arena. Aber: Dortmund ist für mich das attraktivste Team in Europa.

Tapio Nurminen, MTV3 (Finnland): Ich lebe schon seit 1998 in München, habe mich hauptsächlich mit Wirtschaftsthemen beschäftigt. Von daher war ich überrascht und auch enttäuscht, als ich die Sache mit Uli Hoeneß gehört habe. In Finnland ist es ein Riesenthema, weil man Hoeneß nun als ein Symbol dafür sieht, was die Problematik der Steuerhinterziehung und Konten in der Schweiz betrifft. Er war immer der Saubermann.

Tim Rich (The Independent, England): Ich bin überrascht, dass Bayern sich nochmal gesteigert hat. Nach dem unverdienten Erfolg von Chelsea im letzten Jahr haben sie sich gut erholt, sind sogar noch besser geworden! Ich denke, Bayern wird 2:0 gewinnen.

Takashi Suzuki (Nippon TV, Japan): Meine Mutter ist Österreicherin, da ist München ein Heimspiel. Ich wohne seit 20 Jahren in Japan, komme aber immer wieder gerne her. Gerade jetzt erregt die Bundesliga so viel Aufmerksamkeit wie nie in meiner Heimat. Ich finde, sie ist die beste Liga der Welt.

Sebastian Szczesny (TVP, öffentlich-rechtlicher Sender aus Polen): Ich liebe München, seit ich als Student ein paar Monate hier gewohnt habe. Vor 20, 25 Jahren bin ich oft von Breslau für die Spiele ins Olympiastadion gefahren. Bei uns in Polen sind nicht alle Menschen für Dortmund, obwohl dort unsere Nationalspieler spielen. Ich denke, dass Bayern 1:0 gewinnen wird – und dann wechselt Lewandowski nach München.

 

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.