Es müllert auch in Afrika

Unsere Autorin war in Tansania und Uganda unterwegs. Eine Grenzkontrolle könnte brenzlig werden - doch dann fallen die magischen Worte.
von  Rosemarie Vielreicher
Thomas Müller ist internatiol ein Star.
Thomas Müller ist internatiol ein Star. © imago

Der FC Bayern feiert am heutigen Dienstag seinen 118. Geburtstag. Unsere Autorin hat für dieses Jubiläum eine ganz besondere Geschichte zu erzählen. Warum sie Thomas Müller in Afrika aus einer Polizeikontrolle gerettet hat.

Hiermit möchte ich mich herzlichst bei Thomas Müller bedanken. Also nicht bei meinem gleichnamigen Chef (Vize-Chefredakteur Thomas Müller, d. Red.), sondern, ja ganz recht, beim Fußball-Helden Müller. Warum? Nun, er hat mich vor einer Polizeikontrolle bewahrt. In Afrika.

Gerade düse ich mit Freunden von Uganda über die Grenze nach Tansania, da stoppt uns ein Polizist. Mein ugandischer Spezl am Steuer zittert schon, er hat nämlich den Auto-Feuerlöscher (in Tansania Pflicht) vergessen. Der grantige Beamte ordnet an: Fahrzeug-Kontrolle! Alles ausräumen!

Erst aber will er noch wissen, woher ich komme. "Germany. Munich." Stille. Ich füge an: "FC Bayern?" Seine Augen werden riesig, sein Lächeln auch. Und dann bricht es aus ihm – mit reichlich Akzent – heraus: "T-H-O-M-A-S M-U-E-L-L-E-R!" Er strahlt, schüttelt mir euphorisch die Hand. Dann legt er nach: "Lewandowski! Robben! Ribéry!"

Bei jedem Namen, der ihm einfällt, klatscht er meine Hand ab. Dann winkt er uns durch. Ahsante, Thomas Müller!

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