Es läuft auch ohne Robbery: Bayern schlägt Mainz

Auch ohne Rib & Rob stürmt der FC Bayern weiter einem Topstart in die neue Fußballsaison entgegen: Die Münchner wiesen am Samstag den FSV Mainz 05 mit 3:1 in die Schranken.
von  dpa
Sie gehen ihren Weg: Xherdan Shaqiri (l) und Torschütze Mario Mandzukic von München jubeln über das 1:0.
Sie gehen ihren Weg: Xherdan Shaqiri (l) und Torschütze Mario Mandzukic von München jubeln über das 1:0. © dpa

Auch ohne Rib & Rob stürmt der FC Bayern weiter einem Topstart in die neue Fußballsaison entgegen. Der Münchner Rekordmeister wies den FSV Mainz 05 am Samstag spielerisch in die Schranken und durfte sich nach dem kaum gefährdeten 3:1 (2:0) über seinen dritten Sieg in der dritten Bundesligapartie freuen.

München - Vier Tage vor dem ersten Härtetest auf internationaler Ebene gegen den FC Valencia kompensierte der FCB auch mühelos den kurzfristigen Ausfall seiner filigranen Flügelzange. Mit Oberschenkelbeschwerden hatten Franck Ribéry und Arjen Robben passen müssen, die Teamkollegen aber ließen sich davon gar nicht beeindrucken und stellten den ersten Erfolg gegen Mainz seit eineinhalb Jahren durch Tore von Mario Mandzukic (2. Spielminute), Bastian Schweinsteiger (13.) und Toni Kroos (90./+2) sicher. Für etwas Spannung sorgte Adam Szalai mit seinem Elfmetertor (59.), danach kamen die Mainzer aber zu keinen Ausgleichschancen mehr.

Richtig rund lief es bei der Elf von Trainer Jupp Heynckes vor allem in der Anfangsviertelstunde, danach ließen es seine Kicker vor 71 000 Zuschauern in der Allianz Arena lockerer angehen. Dass die drei Punkte trotzdem nie in Gefahr gerieten, war vor allem der weitgehenden Mainzer Ungefährlichkeit zu verdanken. Noch in der vergangenen Saison hatten die Rheinhessen vier Zähler gegen die Bayern geholt, diesmal hatten sie kaum etwas entgegenzusetzen.

Bestens eingelebt an der Säbener Straße hat sich inzwischen vor allem die kroatische Stürmer-Neuerwerbung Mandzukic. Der frühere Wolfsburger traf im fünften Saisonpflichtspiel seines neuen Clubs bereits zum sechsten Mal, wenn man auch das Supercup-Duell mit Doublesieger Borussia Dortmund aus dem August dazurechnet. Schon nach 90 Sekunden brauchte er allein vor dem FSV-Tor nur noch seinen linken Fuß für die Führung hinzuhalten, nachdem ihn Thomas Müller mit einem exzellenten Querpass vorher in Szene gesetzt hatte. Kurz darauf legte Nationalspieler Schweinsteiger per Kopf das zweite Tor nach – da blinzelte kurz sogar die Sonne durch den bis dato ziemlich bedeckten Nachmittagshimmel, und auf der Tribüne setzten die Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß (wie gehabt mit rot-weißem-Schal) ihr schönstes Siegerlächeln auf.

Den Mainzern gefiel das freilich gar nicht – am wenigsten ihrem Coach Thomas Tuchel, der die erste knappe Viertelstunde fast ständig direkt an der Seitenlinie anzutreffen war und seine Unzufriedenheit mit wilden Armbewegungen zum Ausdruck brachte. Schon vor der Pause reagierte er und brachte in Elkin Soto und Szalai zwei zusätzliche Offensivkräfte. Beim 1:2 profitierten die Gäste aber ausschließlich vom ungestümen Einsatz Dantes, der Julian Baumgartlinger im Strafraum umrannte. Den Strafstoß verwandelte Szalai sicher. Auf der Gegenseite verpassten die Münchner allerdings gleich mehrmals weitere Treffer.

Jerome Boateng (52.) per Kopf, Kroos (56./80.) mit Versuchen aus der Ferne, Mandzukic aus der Nähe (66.), Müller (70.) und Xherdan Shaqiri (72.) mit Außennetzschüssen – das dritte Tor wollte zunächst keinem gelingen. Grund zum Fanjubel gab es dafür eine Viertelstunde vor Schluss noch mal, als 40-Millionen-Mann Javier Martínez eingewechselt wurde. Für den Spanier war es der zweite Kurzeinsatz im Bayerndress, unmittelbar vor Schluss legte er auf Kroos ab, der volley doch noch zum 3:1 einschoss.

 

 

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