Erst vernagelt, dann Tag der offenen Tür
Gute Spieler zeichnen sich durch ehrliche Analysen aus. So auch Thomas Müller. Nach der Pleite in Borisow brachte er es auf den Punkt: Das gegnerische Tor war wie vernagelt. So was soll vorkommen. Zumal der gegnerische Torwart nicht gerade seinen karitativen Tag hatte.
Welche Lehren soll man nun aus so einem Spiel ziehen? Zunächst einmal muss das Team schneller erkennen, dass ein Tor vernagelt ist. Dadurch rennt man nicht mehr sinnlos an. Die zunehmende Hektik sorgt nur für Löcher in der eigenen Defensive, was Boateng und Co. souverän bewiesen haben. Dass Bayern jetzt gegen Hoffenheim ran muss, ist in diesem Kontext jedoch ein ausgesprochener Glücksfall. Denn bei der TSG 1899 herrscht scheinbar akuter Brettermangel. Jedenfalls war das Tor immer enorm unvernagelt. Oder wie Müller sagen würde: Ganzjährig Tag der offenen Tür. Jetzt darf nur noch der Bayern-Sturm kein Brett vor dem Kopf haben.