Erinnerungen ans Finale dahoam 2012: Salomon Kalou kehrt mit Hertha BSC nach München zurück
Im Hinspiel traf er zum 2:2-Endstand, seinen größten Erfolg feierte er als Spieler des FC Chelsea beim Champions-League-Triumph 2012 in München. Am Samstag kehrt Salomon Kalou mit Hertha BSC in die Allianz Arena zurück.
München - Nein, das 5:0 des FC Bayern gegen Besiktas Istanbul im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League hat er sich nicht angesehen. "Um ehrlich zu sein, habe ich aus alter Verbundenheit Chelsea gegen Barcelona geschaut", sagt Salomon Kalou im Interview mit der BZ.
Zum zehnten Mal trifft der 32-Jährige am Samstag (15:30 Uhr live bei Sky und im AZ-Liveticker) in einem Spiel auf den FC Bayern, ein einziges Mal ging er dabei mit seiner Mannschaft als Sieger vom Platz. Und zwar am 19. Mai 2012, als er mit dem FC Chelsea den Traum des deutschen Rekordmeisters vom Champions-League-Sieg vor heimischem Publikum zerstörte. Trainer auf der Bayern-Bank damals wie heute: Jupp Heynckes.
Trotz großer Dominanz der Münchner gewann der defensiv und oft destruktiv auftretende Premier-League-Klub damals das "Finale dahoam" im Elfmeterschießen mit 4:3. Damals stand Kalou 84 Minuten auf dem Platz. "Wir haben das Champions-League-Finale in München gewonnen, das vergesse ich nie", sagt er heute.
Kalou: "Bayern ist in herausragender Form"
Nach dem 0:2 seiner Berliner gegen Mainz verspricht er für Samstag Wiedergutmachung, gibt aber auch zu, "dass es gerade ein schlechter Zeitpunkt ist, Bayern ist in herausragender Form". Aber man habe in Leverkusen gesehen, wozu "wir in der Lage sind" - auch dort hatte Hertha BSC zuvor Jahre nicht gewonnen. "Vielleicht erwischen wir einen Tag, an dem man so ein Wunder schaffen kann." Die Top Facts zur Partie FC Bayern gegen Hertha BSC!
Für Kalou steht fest: "Ich spiele lieber gegen Teams wie Bayern." Weil solche Mannschaft eben daran interessiert seien, Fußball zu spielen. "Da geht es weniger darum, in erster Linie das Spiel des Gegners zu stören, sondern darum, Tore zu schießen. Das tut uns gut, weil wir uns dann auf unser Spiel konzentrieren können."