Enke zu verkaufen!

Schon vor einer Anfrage der Bayern signalisiert Hannover-Boss Kind Gesprächsbereitschaft.
HANNOVER Direkter wäre nur gewesen zu sagen: Wie viel? Wie viel Ablöse bietet ihr für Robert Enke? Weil Hannovers Vereinsboss Martin Kind es eleganter sagen wollte, formulierte er es so: „Ich vermute mal, dass Robert Enke auf deren Liste steht, auch wenn wir noch keine Anfrage bekommen haben.“ Und was, wenn? Kind: „Ich glaube, dass es Gespräche geben wird. Wir werden da als offener und konstruktiver Gesprächspartner reingehen.“ Mit anderen Worten: Nehmt Enke, wir nehmen das Geld, ein Jahr später ist der 31-Jährige ohnehin ablösefrei. Sechs bis acht Millionen Euro Ablöse sind vorstellbar und in Hannover auch von Nöten, „weil die Saison auch wirtschaftlich sehr unbefriedigend verläuft“ (Kind).
Wird die momentane Nummer eins beim DFB (bisher sechs Länderspiele) ab Sommer Bayerns neuer Stammkeeper? „Es sieht jetzt so aus, dass sie was machen werden“, sagt Enke selbst, dessen Berater jener Mann ist, der auch Jörg Butt betreut. Enke aber wehrt ab: „Ich habe im Moment keinen Kontakt zu Bayern.“ Weitere Bande gibt es doch: Enke telefoniert regelmäßig mit Bayerns Torwarttrainer Walter Junghans, der ihn von 1999 bis 2001 bei Benfica Lissabon fit machte. ps/co