Endlich wieder Luxusprobleme beim FC Bayern! Flick muss auf vier Positionen wählen

Die interne Corona-Krise ist beim FC Bayern vorerst beendet, die Ausbreitung des Virus gestoppt.
Nur noch drei Spieler fehlen
Mit Benjamin Pavard meldete sich in dieser Trainingswoche der letzte positiv getestete Spieler aus der Quarantäne zurück, aktuell fehlen im Aufgebot daher nur noch drei Spieler: Corentin Tolisso (Muskelsehnenriss), Douglas Costa (Haarriss im Fuß) und Tanguy Nianzou (Aufbautraining nach Muskelbündelriss).
Endlich wieder Luxusprobleme
Beste Aussichten also für den deutschen Klassiker gegen Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky live), auf den sich auch Uli Hoeneß schon sehr freut. Bayerns Ehrenpräsident bedachte die Sextuple-Sieger vorab mit einem riesigen Lob. Das Team von Trainer Hansi Flick spiele "seit dem vergangenen Frühjahr den schönsten Fußball seit langem", so Hoeneß im Magazin "51": "Ich habe den Eindruck, unsere Spieler haben es zu ihrer persönlichen Mission gemacht, den Fans da draußen in dieser Pandemie besonders Freude zu bereiten. Das gelingt ihnen grandios." Auch am Samstag? Die Qualität im Kader spricht dafür, Coach Flick hat endlich wieder Luxusprobleme. Die AZ erklärt die vier wichtigsten Startelfkämpfe vor dem BVB-Kracher.
Benjamin Pavard vs. Niklas Süle: Der Franzose Pavard absolvierte am Mittwoch erstmals nach seiner Corona-Erkrankung lockeres Lauftraining, am Donnerstag steigerte er sein Pensum. Gut möglich, dass Pavard schon gegen Dortmund im Kader steht - aber darf er auch gleich wieder von Beginn an spielen? Rechtsverteidiger-Aushilfe Süle macht seine Sache zuletzt sehr ordentlich, auch in der Offensive überzeugte er, teilweise sogar mit technischen Kunststücken. "Wie er sich entwickelt, stimmt mich sehr, sehr zufrieden", sagte Flick. Vorteil: Süle.

Alphonso Davies vs. Lucas Hernández: Hernández saß zuletzt immer auf der Bank, gefiel aber immerhin als Joker. Gegen Köln bereitete er Serge Gnabrys Treffer zum 4:1 vor. Flick schätzt die Einstellung und Aggressivität des Franzosen, in puncto Schnelligkeit, Offensivdrang und Passspiel kommt er aber nicht an Davies heran. Der Kanadier ist auf dem Weg zur Form der Triple-Saison. Vorteil: Davies.

Jamal Musiala vs. Thomas Müller: Juwel gegen Routinier, Supertechniker gegen Raumdeuter - Flick hat auch im zentralen offensiven Mittelfeld zwei Topoptionen. Musiala durfte zuletzt zweimal in Folge starten, weil Müller noch in der Corona-Quarantäne hockte. Am Wochenende meldete sich der Ur-Bayer aber stark zurück, legte gegen Köln gleich mal ein Tor auf. Auf seine Erfahrung wird Flick nicht verzichten. Vorteil: Müller.

Serge Gnabry vs. Leroy Sané: Während Kingsley Coman, der gegen Köln über 90 Minuten geschont wurde, auf der linken Außenbahn gesetzt ist, gibt es rechts ein hochkarätiges Duell der deutschen Nationspieler. Gnabry oder Sané? Gnabry schnürte vergangenes Wochenende einen Doppelpack, dafür brauchte er nach seiner Einwechslung nicht einmal 30 Minuten. Doch auch Sané zeigt sich formstark, er war in dieser Saison insgesamt schon an 17 Treffern direkt beteiligt. Da kann Gnabry (zwölf Scorerpunkte) nicht ganz mithalten. Vorteil: Sané.

Wie sich Flick auch entscheidet: Er wird von der Bank noch mächtig nachlegen können im deutschen Klassiker.