Elber: "Gomez denkt zu viel nach."
MÜNCHEN - Von 1997 bis 2003 spielte er für den FC Bayern. In 169 Spielen schoss er 92 Tore für den Rekordmeister. Im Interview mit der "Bild-Zeitung" sprach er über die Torflaute bei den Bayern.
Der FC Bayern hat mit sieben Treffern die momentan schlechteste Offensive der Liga. Klose, Gomez und Olic haben in dieser Saison noch nicht getroffen. "Die Stürmer brauchen Tore, um in Fahrt zu kommen", sagte Giovane Elber im Interview mit der "Bild". Elber, Ex-Bayern Stürmer, sieht einen Zusammenhang mit der letzten Spielzeit. " Vielleicht denken sie zu sehr an die letzte Saison und das verlorene Champions-League Finale. Dazu kam die Weltmeisterschaft und keine richtige Vorbereitung", so Elber.
Giovane Elber kennt diese Phase sehr genau. Auch er hat damals ein solches Jahr erlebt. " Als es uns 1999 ähnlich ging , sagte Ottmar Hitzfeld zu uns , wir sollten zusehen, den Anschluss nicht zu verlieren. Eine Saison nach verlorenen Champions- League Finale ist hart. Da will man nicht mehr Fußball spielen", so der 38-jährige. Doch die Bayern müssen weiterspielen. Und sie müssen wieder treffen. Besonders Stürmer Mario Gomez habe eine Blockade. " Beim Spiel in Dortmund konnte man sehen, dass Mario Gomez zu viel nachdenkt. Er hat drei hundertprozentige Tor- Chancen", so der Ex-Bayern Stürmer. Einen neuen Stürmer in der Winterpause zu verpflichten hält er für unnötig. "Die Stürmer die da sind, sollen durch diese schwere Phase durch. Das wird sie stärker machen", so Elber weiter.
Und Elber traut seinem Ex-Verein noch die Deutsche Meisterschaft zu. "Mit ein paar Siegen sieht die Welt wieder anders aus. Dann kann man plötzlich Deutscher Meister werden."