Eiskalt gegen Kaiserslautern
Die neuerlangte Spielfreude: Der FC Bayern hat erstmals nach der Pause ein überzeugendes Spiel geboten. Ein naheliegender Verdacht wäre die Kälte.
Wurde das statische Spiel in Hamburg noch moniert, waren alle Spieler ausnahmslos beweglicher in Stuttgart. Insofern kann sich der Fan auf die Darbietung gegen Kaiserslautern freuen, weil es da kaum wärmer sein wird.
Sollte der Grund für die neuerlangte Spielfreude im Ausfall von Schweinsteiger liegen, würde das bedeuten: Die anderen wollen dem Gegner zeigen, dass sie ein Kaputttreten ihres heimlichen Kapitäns nicht akzeptieren. Und dementsprechend mit Toren und Spielfluss bestrafen. Aber dass sich Schweinsteiger jetzt in jedem Spiel ergebnisbedingt umnieten lassen soll, geht auf keine Kuhhaut. Und erst recht auf kein Sprunggelenk.
Da könnte es schmerzfreier sein, einfach Robben bis Ende der Kälteperiode auf der Bank zu lassen. Das verringert die bei Robben ohnehin ausgeprägte Verletzungsgefahr enorm. Vielleicht war der Grund für den Sieg aber auch nur die desolate und ängstliche Vorstellung des VfB Stuttgart. VfB-Trainer Labbadia scheint das intensiv trainieren zu lassen.
Es bleibt die Befürchtung, dass die Kollegen Klopp und Favre diese Übungsformen nicht beherrschen.