Einnahmen in Champions League: FC Bayern kassiert wegen Hoffenheim

München/Monte Carlo - Mehr Geld für den FC Bayern: Das Scheitern von 1899 Hoffenheim in den Playoffs zur Champions League beschert dem Rekordmeister in der Fußball-Königsklasse höhere Einnahmen. Der deutsche Anteil am sogenannten Marktpool muss nun nur unter dem deutschen Meister, RB Leipzig und Borussia Dortmund aufgeteilt werden und nicht unter vier möglichen Teilnehmern.
FC Bayern bekommt höchsten Anteil
Im gesamten Marktpool der Uefa befinden sich in dieser Saison etwa 507 Millionen Euro. Die Länder erhalten daraus unterschiedliche Beträge, die davon abhängen, welche Einnahmen die Uefa auf dem jeweiligen TV-Markt generiert. Die exakten Zahlungen hängen von fünf Faktoren ab, darunter auch die Ergebnisse der Vereine bei vorherigen Champions-League-Teilnahmen. Der FC Bayern bekommt als Meister den höchsten Anteil. An diesem Freitag werden die Gruppen ausgelost (hier geht es zum Ticker).Vertraute: Jürgen Klopp (li.), Teammanager des FC Liverpool, und Julian Nagelsmann, Trainer von 1899 Hoffenheim. Foto: dpa
Laut Kicker erhält die Bundesliga insgesamt 68,5 Millionen Euro. 50 Prozent davon gehen demnach an die drei Vereine. Weil Hoffenheim nicht dabei ist, bekommt der FC Bayern demnach aus diesen 50 Prozent 45 statt 40 Prozent. Insgesamt angeblich 15,4 Millionen Euro. Das Hoffenheim-Aus bringt demnach Mehreinnahmen von 1,71 Millionen Euro. Ein überschaubarer Betrag, bedenkt man, was in der Champions League ansonsten verdient wird. Weitere TV-Prämien im Falle eines Weiterkommens nicht inklusive. RB Leipzig wird als Bundesliga-Vize demnach aus den 50 Prozent 35 statt 30 Prozent (rund 12 Milionen Euro) bekommen, der BVB bleibt bei 20 Prozent (rund 6,8 Millionen Euro).
23,7 Millionen Euro für FC Bayern
Im Vorjahr erhielten die Münchner auf diesem Wege rund 23,7 Millionen Euro, Borussia Dortmund 20,2 Millionen Euro, Bayer Leverkusen 14,8 Millionen Euro und Borussia Mönchengladbach 9,4 Millionen Euro. Im kommenden Jahr werden die Marktpool-Einnahmen auf jeden Fall wieder auf vier deutsche Vereine aufgeteilt. Nach einer dann greifenden Champions-League-Reform muss der Tabellenvierte der Bundesliga künftig nämlich nicht mehr in die Playoffs, sondern ist direkt für die Gruppenphase qualifiziert.