Eingewöhnung beim FC Bayern: Luiz lernt, Louis zu verstehen

MÜNCHEN - "Ich fühle mich hier immer wohler", sagt Luiz Gustavo. Dennoch: Der Neuzugang muss sich noch an Bayern und den strengen Trainer gewöhnen. "Das ist aber kein Problem für mich, ich bin ein disziplinierter Spieler.“
Innerer Schweinehund? Luiz Gustavo wirkt nicht so, als ob dieses Wort schon zu seinem Deutsch-Wortschatz gehört. Aber er kann sich vorstellen, um was es geht – und so meistert der Winter-Zugang seinen ersten PR-Termin für den FC Bayern schließlich mit Bravour. Zusammen mit Hamit Altintop und Fitness-Coach Thomas Wilhelmi soll Gustavo das neue, von Wilhelmi mitentwickelte, Fitness-Angebot des offiziellen Fitness-Partners des Klubs vorstellen. „Auch das Fitness-Training ist beim FC Bayern noch professioneller als ich es vorher kannte. Aber ich gewöhne mich daran, ich fühle mich immer wohler“, sagt er.
Doch das im Vergleich zu seinem Ex-Klub Hoffenheim etwas andere Fitness-Programm dürfte Luiz Gustavos geringste Sorge sein. Der Anfang Januar verpflichtete und laut Coach Louis van Gaal „multifunktionale“ Brasilianer gibt offen zu, noch Eingewöhnungsschwierigkeiten zu haben. „Ich muss die Philosophie des FC Bayern und vom Trainer noch besser lernen“, sagt er. Tatsächlich scheint Gustavo, der beim 1:1 in Wolfsburg zunächst nur auf der Bank saß, van Gaals voetbal total, das Bayern-Spiel mit viel Ballbesitz, noch nicht richtig verinnerlicht zu haben, regelmäßig korrigiert van Gaal im Training seine Aktionen. „Ich habe dreieinhalb Jahre anders gespielt. Ich muss an mir arbeiten und geduldig sein“, sagt Gustavo.
Eine Einstellung, die van Gaal gefallen dürfte. „Ich hatte, bevor ich gekommen bin, sehr viel vom Trainer gehört“, sagt er. Und? „Alle Erwartungen haben sich bestätigt.“ Was gar nicht negativ gemeint ist. „Er hat sehr klare und starke Prinzipien, die er immer durchsetzt. Das ist aber kein Problem für mich, ich bin ein disziplinierter Spieler.“ fil