"Eine gute Wahl"

Beckenbauer freut sich schon auf den kommenden Bayern-Trainer Heynckes. Und Hitzfeld wundert sich, warum van Gaal ihn nie grüßt.
Gunnar Jans |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Louis van Gaal und sein mutmaßlicher Nachfolger Jupp Heynckes.
firo/Augenklick Louis van Gaal und sein mutmaßlicher Nachfolger Jupp Heynckes.

Beckenbauer freut sich schon auf den kommenden Bayern-Trainer Heynckes. Und Hitzfeld wundert sich, warum van Gaal ihn nie grüßt.

München - Ottmar Hitzfeld ist noch oft in München, erst gestern war der Schweizer Auswahlcoach wieder in der Allianz Arena, wo er ein gern gesehener Gast ist. Nur einer scheint dann stets wegzuschauen: der noch amtierende Bayern-Trainer. „Ich bin ja schon ein paar Mal hiergewesen, aber eigentlich hat er mich noch nie gegrüßt“, sagte Hitzfeld bei „Sky“ über Louis van Gaal. „Das ist schon etwas ungewöhnlich.“

Womöglich liegt es ja daran, dass van Gaal, der keine anderen Götter, sorry: Trainer neben sich duldet, ahnt, dass Hitzfeld noch immer der Urtyp des idealen Bayern-Trainers ist. Und dass der Coach der Helden von 2001 weiß, woran van Gaal gescheitert ist in München: „Das Schwierigste ist, dass man Erfolg haben, die Spiele gewinnen muss. Dann hat man Ruhe. Aber man darf auch nie vergessen, dass man nur Angestellter ist. Und dass der Vorstand viel Fachkompetenz hat. Wenn man meint, man muss ihn nicht informieren, dann bekommt man Probleme hier in München. Man muss sie mit einbeziehen. Ich war immer selbstständig, aber es war für mich nie ein Problem, mit dem Vorstand zu diskutieren.“

Da sagt es mal einer: Van Gaal musste gehen, weil er nicht konnte mit Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß.

Ganz anders als Jupp Heynckes, der ausgeguckte Nachfolger, der im Sommer aus Leverkusen zurückkehren soll (AZ berichtete). Des Kaisers Segen hat Heynckes. „Er wäre eine gute Wahl“, sagte Franz Beckenbauer gestern bei „Sky“. Dass es so kommen wird, erklärt Hitzfeld, der immer noch enge Bande pflegt zum Präsidenten. „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Uli Hoeneß bei ihm anklopft, sie sind ja befreundet.“ Freilich sprechen auch fachliche Gründe für den 65-Jährigen, so sieht es Hitzfeld, der 62-Jährige: „Er ist auch ein Trainer, der offensiv spielen lässt. Er hat unheimlich viel Erfahrung, kennt das Umfeld bei Bayern, ist jetzt wieder ausgeruht. Von daher kann er es noch ein paar Jahre machen.“ Und dann gab auch Hitzfeld sein Okay zum neuen Bayern-Trainer Heynckes: „Ich würde das begrüßen.“

Für ihn selbst kam ein drittes Engagement bei Bayern übrigens nicht in Frage, Hitzfeld fühlt sich in der Schweiz ausgelastet: „Meine Frau hat gesagt: Nimm ja das Telefon nicht ab, wenn Uli Hoeneß anruft.“

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.