Ein Haus in München baut er schon: Will Julian Nagelsmann zum FC Bayern?

Erst kürzlich hat Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann seinen Vertrag bei der TSG verlängert. Doch möglicherweise baut der 30-Jährige schon an seiner Zukunft beim FC Bayern – im wahrsten Sinne.
von  AZ/SID
Julian Nagelsmann über ein mögliches Engagement beim FC Bayern: "Der FC Bayern würde mich ein Stück glücklicher machen."
Julian Nagelsmann über ein mögliches Engagement beim FC Bayern: "Der FC Bayern würde mich ein Stück glücklicher machen." © Uwe Anspach/dpa

München - Hoffenheims Trainer-Shootingstar Julian Nagelsmann sorgt offenbar schon für eine Zukunft beim FC Bayern vor. "Meine Frau und mein Kind ziehen demnächst nach München. Wir bauen dort ein Haus. Wir haben eine familiäre Verbindung dorthin, das ist unsere Heimat", sagte der 30-Jährige im Interview mit Eurosport.

Nagelsmann, zuletzt unter anderem als "Trainer des Jahres" ausgezeichnet, hatte seinen Vertrag im Kraichgau erst in diesem Sommer bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Dennoch gab er nun zu, dass der FC Bayern "in meinen Träumen schon eine etwas größere Rolle" spiele. "Der FC Bayern würde mich ein Stück glücklicher machen."

Sollte sich der Wechsel an die Isar, über den vor Nagelsmanns Vertragsverlängerung bereits heftig spekuliert worden war, aber nicht erfüllen, "werde ich trotzdem als glücklicher Mensch irgendwann zu Grabe gehen", sagte Nagelsmann: "Es ist nicht so, dass mein Lebensglück total vom FC Bayern abhängt."

In Gedanken beim verstorbenen Vater

Nagelsmann zeigte sich im Interview von seiner persönlichen Seite: Während seiner Spiele sei er gedanklich oft bei seinem 2008 verstorbenen Vater. "Wenn ich heute immer im Stadion sitze und so ein Spiel wie zum Beispiel gegen den FC Bayern München habe, frage ich mich immer: Sieht er vielleicht ein bisschen was von diesem Spiel?", so der 30-Jährige.

Der Trainer war erst 20 Jahre alt gewesen, als sein Vater verstarb. Er bezeichnet die Umstände als "schlimmstes Ereignis" und "prägende Zeit" zugleich, sagt zudem: "Er konnte kein einziges Spiel mehr von mir als Trainer sehen. Ich würde mir wünschen, dass mein verstorbener Papa heute auf der Tribüne sitzen und ein Spiel von mir als Trainer sehen würde!"

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