Ein großer Diebstahl: Bayern-Star Lewandowski erhält statt Ballon d'Or nur einen Trostpreis
Wie hätte Robert Lewandowski die Jury von "France Football" und die wahlberechtigten Journalisten eigentlich noch mehr von sich überzeugen sollen? Mit 53 Pflichtspieltoren in 42 Partien für den FC Bayern im Jahr 2021 ist er der beste Stürmer in Europas Top-Ligen - mit weitem Abstand. Zum Vergleich: Lionel Messi kommt auf nur 32 Treffer.
Ganz nebenbei schaffte Lewandowski Historisches, er überbot den "ewigen" Bundesliga-Rekord von Gerd Müller, stellte mit 41 Toren in einer Saison eine neue Bestmarke auf. Und doch durfte Messi am Montagabend den Ballon d'Or mit nach Hause nehmen.
Von Messi ist seit dem PSG-Wechsel kaum etwas zu sehen
Warum? Nun, weil der Argentinier weltweit bekannter ist, bei vielen Fans und Experten ein höheres Ansehen genießt. Aber es geht ja zuallererst um die sportliche Leistung. Zweifellos: Am Copa-América-Triumph mit Argentinien hatte der 34-Jährige mit neun Torbeteiligungen riesigen Anteil.
Messi wurde außerdem zum fünften Mal in Folge Torschützenkönig in Spanien, er gewann mit dem FC Barcelona den Pokal. Doch seit seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain spielt Messi durchschnittlich, erst vier Treffer hat er erzielt. Und schleicht bisweilen teilnahmslos über den Platz.
Lewandowski spielte 2021 insgesamt besser als Messi
Lewandowski, der mit dem Trostpreis als Stürmer des Jahres abgespeist wurde, spielte 2021 insgesamt besser als Messi. Übrigens auch schon im Triple-Jahr 2020, als der Ballon d'Or wegen der Corona-Krise und Turnier-Verschiebungen (EM, Copa América) nicht vergeben wurde. Was nicht fair für Lewandowski war - genauso wie diese Verleihung. Es muss sich für den Bayern-Star anfühlen wie ein großer Diebstahl.