Effenberg lobt Transfers: "Brazzo hat gezeigt, was er kann"

Ex-Bayern-Spieler Stefan Effenberg hat Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic für dessen Arbeit im Sommer gelobt. Sowohl bei den Ein- als auch Verkäufen habe er gezeigt, was er kann.
AZ/dpa |
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Stefan Effenberg spielte früher für den FC Bayern, gewann 2001 die Champions League mit den Münchnern.
Stefan Effenberg spielte früher für den FC Bayern, gewann 2001 die Champions League mit den Münchnern. © Rolf Vennenbernd/dpa

München - Der FC Bayern hat aus Sicht von Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg bei den Transfers dieses Sommers alles richtig gemacht. "Note eins für die Transfers", sagte Effenberg in einem am Freitag veröffentlichten Interview des Internetportals "t-online.de". Der Abgang von Torjäger Robert Lewandowski sei zwar ein großer sportlicher Verlust, bringe aber noch 50 Millionen Euro.

Die vom deutschen Rekordmeister geholten Sadio Mané und Matthijs de Ligt bezeichnete Ex-Bayern-Profi Effenberg als Topstars, die ebenfalls verpflichteten Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui und Mathys Tel als Mega-Talente. Großer Gewinner sei Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic, der zudem für abgegebene Profis noch hohe Erlöse erzielt habe. "Brazzo hat gezeigt, was er kann", sagte Effenberg.

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Lewandowski habe zum Ende der vergangenen Saison abgebaut, meinte der 53-Jährige. "Weniger Spielfreude, die Geilheit auf Tore hat abgenommen – zumindest im Vergleich. Das haben auch die Verantwortlichen gesehen", erklärte Effenberg. "Ich glaube: Die sind sogar alle froh, dass er jetzt weg ist – von den Fans bis zu den Verantwortlichen. Nach den ganzen Nebengeräuschen der letzten Wochen", erklärte Effenberg angesichts Lewandowskis öffentlicher Forderungen nach einem Wechsel. Er denke aber, dass der 33-jährige Pole beim FC Barcelona wieder seine Qualitäten zeigen werde.

Effenberg: Leipzig wird Bayerns größter Verfolger

Als Bayern-Jäger Nummer eins sieht Effenberg in der kommenden Saison Pokalsieger RB Leipzig, an diesem Samstag (20.30 Uhr, Sat.1, Sky und im AZ-Liveticker) im deutschen Supercup Gastgeber im Spiel gegen die Münchner. Danach komme womöglich Bayer Leverkusen, das seinen Kader überraschend habe zusammenhalten und noch verstärken können.

Borussia Dortmund habe nach tollen Einkäufen einen spannenden Kader, im vergangenen Jahr habe er aber keine Führungsspieler gesehen, sagte Effenberg. Dass der nach Erling Haalands Abgang neu geholte Stürmer Sébastien Haller an einem Hodentumor erkrankt ist, sieht Effenberg als schweren Rückschlag.

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3 Kommentare
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  • zOTTEL am 29.07.2022 22:10 Uhr / Bewertung:

    Herr Salihamidzic waere wahrscheinlich nicht so in die Kritik geraten, wenn er rhetorisch flexibler waere. Er hatte ein paar Transfers, die nicht gefruchtet haben - wie andere Manager auch: Frings, Herzog, Papin...super Spieler in anderen Vereinen - haben bei Bayern nicht funktioniert.

    Wichtig ist, dass ein Manager / Sportverantwortliche wirtschaftlich denkt, fußballerisch kompetent ist und Mitarbeiter organisieren kann...ich glaube das kann Herr S. .

  • Südstern7 am 29.07.2022 14:05 Uhr / Bewertung:

    Wenn man wie ich viele Jahrzehnte Anhänger (und Mitglied) eines Vereins ist, dann besteht leicht die Gefahr sich in Details der Gegenwart zu verbeißen. Verbissen haben sich Teile der interessierten Leser vor allem in Salihamidzic, der just zu dem Zeitpunkt den Job übernahm, als die eingefahrenen Wege verlassen werden mussten. Die Pandemie hat allen schwer zugesetzt. So ganz ohne Einnahmen, so ganz ohne Perspektiven.

    Was lerne ich daraus? Zurücklehnen, Abstand gewinnen, erst mal die Entwicklung abwarten, bevor ich über eine Führungsperson den Stab breche. À la lange denken! Wir haben schon so viele Höhen und Tiefen erlebt, dass dieses Wellental der "Transferkrise 2020/21" in einigen Jahren nur als kleines Schlagloch wahrgenommen wird.

    Wir sind aber nicht aus dem Schneider! Nagelsmann muss nun beweisen, dass er eine Mannschaft formen kann, die seine Handschrift trägt. Da bleibe ich skeptisch, aber keineswegs ohne Hoffnung. So bilden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eine Einheit.

  • Analyst am 29.07.2022 21:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Was mir bei deinem sehr Guten Kommentar fehlt,ist das Vertrauen.
    Der FC Bayern hatte schon sehr viele Höhen und Tiefen,das wird auch innYzukunft so sein.
    Das große Problem bei unseren Tiefen ist das von den meisten Fans,sofort alles und jeder innFrage gestellt wird.Nagelsmann weg,Stürmer,Mittelfeld ,Abwehr alles weg.
    Genau das sind die sog. Fans ,die ich nichtmal immAnsatz brauche.

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