Edmund Stoiber: Ich kann mir einen FC Bayern ohne Uli Hoeneß nicht vorstellen

Am Mittwoch feiert Uli Hoeneß sein 40. Dienstjahr im Management des FC Bayern. Aufsichtsratsmitglied Edmund Stoiber schwärmt im AZ-Interview: "Als Manager und Präsident war und ist er ein Visionär."
Maximilian Koch |
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Uli Hoeneß im Gespräch mit Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber.
GES/Augenklick Uli Hoeneß im Gespräch mit Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber.

München - Edmund Stoiber ist seit jeher glühender Anhänger des FC Bayern - und seit Jahren treuer Wegbegleiter von Präsident Uli Hoeneß. Die AZ hat zum 40. Dienstjubiläum des Bayern-Machers mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten gesprochen.

AZ: Herr Stoiber, am 1. Mai feiert Uli Hoeneß sein 40-jähriges Jubiläum als Manager und Präsident des FC Bayern. Welche Bedeutung hat Hoeneß in der Historie des Klubs?
EDMUND STOIBER: Uli Hoeneß verkörpert mit seiner ganzen Persönlichkeit den Verein wie kein anderer, mit Leidenschaft und strategischem Weitblick. Viele sehen in ihm die Seele des Vereins. Schon als Spieler war er einer der Größten, wie Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Sepp Maier oder Karl-Heinz Rummenigge und Paul Breitner. Als Manager und Präsident war und ist er ein Visionär: In Bayern dahoam, in der Welt zuhause. Er hat die Globalisierung des Fußballs früh erkannt und für den Verein aktiv mitgestaltet, zusammen mit Rummenigge als Vorstandsvorsitzendem der Fußball-AG, mit einer enorm erfolgreichen weltweiten Marketingstrategie. Heute ist Bayern München ein herausragendes globales Aushängeschild für Bayern und Deutschland.

Stoiber: Hoeneß "stand und steht für den Zusammenhalt"

Welche sind die größten Errungenschaften in Hoeneß’ Bayern-Zeit?
Uli Hoeneß hat den Verein in allen Bereichen professionalisiert und auf Erfolgskurs gebracht. In den 60er Jahren gab es mit dem HSV, VfB Stuttgart, 1. FC Köln oder auch 1860 München, um nur einige zu nennen, viele gute Mannschaften mit vergleichbarem Entwicklungspotenzial. Unter seiner Ägide ist der FC Bayern allen davongezogen. Als Uli als Manager anfing, hatte der Verein 20 Angestellte und 12 Millionen D-Mark Umsatz. Heute sind es 1.000 Mitarbeiter und 700 Millionen Euro Umsatz, auf Augenhöhe mit den europäischen Topklubs wie Real Madrid, Barcelona oder Manchester United. Uli Hoeneß war auch ein entscheidender Motor, dass der FC Bayern bis heute mitgliederbestimmt ist und nicht von Investoren getrieben wird.

Wie wichtig wäre es aus Ihrer Sicht, dass Hoeneß Ende des Jahres für eine weitere Amtszeit als Präsident kandidiert?
Als langjähriger Weggefährte im Verein und persönlicher Freund von Uli Hoeneß kann ich mir einen FC Bayern ohne ihn gar nicht vorstellen. Er stand und steht für den Zusammenhalt des Vereins, in guten und schlechteren Zeiten. Aber Uli alleine bestimmt den Zeitpunkt, wann er den Staffelstab an die nächste Generation weitergibt.

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