Duell der Bosse: Hans-Joachim Watzke fühlt sich von Uli Hoeneß provoziert
Hans-Joachim Watzke contra Bayern-Präsident Uli Hoeneß - oder doch umgekehrt? Wie auch immer - der Geschäftsführer von Borussia Dortmund legt Wert auf die Feststellung, dass er nie selbst auf Konfrontation gehe, sondern nur reagiere.
München - Es war zuletzt wieder fast wie in alten Zeiten: Da gab es dieses Aufflackern eines Zwistes, eines Verbalduells zwischen den Bossen des FC Bayern und von Borussia Dortmund.
Im Kicker-TV-Talk auf Eurosport stellte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke klar, er sei niemals der Initiator eines Streits: "Ich vertrete Borussia Dortmund und werde nie den ersten Stein werfen. Aber wenn es dann irgendwann das zweite oder dritte Mal einschlägt, dann äußere ich mich auch mal. Und dann ist erst mal wieder eine Zeit lang Ruhe."
Watzke versuchte denn auch, seine Attacken zu begründen: "Wir haben zehn Millionen Fans - und irgendwann erwarten die dann auch von mir, dass ich das gerade stelle." Genau das habe er gemacht: "Das war kein Angriff auf Uli Hoeneß, das liegt mir fern."
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Er habe die Spitzen des ins Amt des Vereinspräidenten zurückgekehrten Hoeneß nicht vermisst, als der wegen seiner Haftstrafe außen vor war.
Die Auseinandersetzung hatte sich an Hoeneß' süffisanten Bemerkungen über angebliche BVB-Kampfansagen und den großen Rückstand des BVB in der Bundesliga-Tabelle entzündet.
Watzke diagnostizierte danach "Wahrnehmungsstörungen" beim Bayern-Präsidenten - und ist noch immer irritiert: "Es gibt nicht eine Aussage von uns, die darauf hingedeutet hätte, wir könnten den Bayern richtig auf den Leib rücken."