...doch noch hakt's an den Basken

Chef Rummenigge sagt, wieso sich der Transfer hinzieht: „Ein stolzes, kompliziertes Volk”
Patrick Strasser |
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MÜNCHEN Er kommt, er kommt nicht – über diese Frage sind die Bayern im Fall Javi Martínez längst hinaus. Der aktuelle Stand lautet: kommt er heute, kommt er morgen?
Der Haken: Athletic Bilbao, der abgebende Verein. Mittlerweile ist nicht mal mehr die Höhe der Ablösesumme, sondern kurioserweise die Frage, wie das Geld an die Spanier kommt, zur entscheidenden Frage geworden. Und mittlerweile nervt’s die Bayern auch gehörig.

„Das ist ein sehr komplexes Thema, das wir erst lösen müssen. Die Basken sind nicht nur ein sehr stolzes, sondern auch ein kompliziertes Volk”, sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge auf einer Veranstaltung des TV-Senders „Sky” am Dienstag. „X-mal” hätten er und auch Präsident Uli Hoeneß erfolglos versucht, Athletic Bilbaos Präsident Josu Urrutia zu einem Termin zu überreden. Die Juristen haben nun das Wort. Hoffnung macht den Bayern-Bossen die Ausstiegsklausel, die Martinez „qua Gesetz” zusichert, sich aus seinem bis 2016 laufenden Vertrag freikaufen zu können (so genannte „Buy-out-Klausel”). Viel Zeit bleibt nicht mehr: Die Transferfrist läuft noch bis Ende des Monats.

Die 40 Millionen Euro sind nicht das Problem. „Wir sind bereit – auch wenn es eine sehr hohe Ablösesumme ist – diese zu bezahlen, weil wir in den letzten Jahren wirtschaftlich überragende Jahre gehabt haben”, erklärte Rummenigge, „dementsprechend können wir diese Summe stemmen, ohne dass wir ein Risiko eingehen.” Martínez gehörte beim Saisonauftakt in der Primera Division am vergangenen Wochenende gegen Betis Sevilla (3:5) offenbar wegen seiner Wechselambitionen nicht zum Kader der Basken. „Ich habe die Spieler nominiert, die am besten in Schuss sind. Dabei habe ich sowohl ihre Fitness als auch ihre Stimmung berücksichtigt”, begründete Bilbao-Coach Marcelo Bielsa seine Entscheidung.

40 Millionen Euro plus X – diese Rekordablösesumme sieht Ex-Kapitän Lothar Matthäus kritisch: „Ich rede hier nicht von 40 Millionen, sondern von 60 bis 65 Millionen Euro für die Position des Sechsers in den letzten drei Jahren. Man hat vor eineinhalb Jahren Luiz Gustavo aus Hoffenheim geholt und vor ein paar Jahren Tymoshchuk. Da müsste man sich in Sachen Einkaufsstrategie schon mal hinterfragen. Richtige Sicherheit hat man auch bei Martinez wieder nicht. Aber der FC Bayern hat sich das Geld erarbeitet.”

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