Django rechnet ab: Van Gaal versucht’s wie Trapattoni....
... und mit schönerer Handschrift als Klinsmann. Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert einmal wöchentlich das Geschehen beim FC Bayern München.
Louis van Gaal, dieser luestige neuen Bayern-Trainer, hat wohl eine Aversion gegen Verwechslungen. Mit seinem „Wir sind wir! Und ich bin ich“, macht der Holländer fast schon Trapattonis „Ich habe fertig“ Konkurrenz.
Und selbst das „Ich will weg!“ von Ribery stört das „mia san mia“ nicht allzu sehr. Weil Vorstandsboss Rummenigge schlicht und einfach auf sein „Er bleibt hier“ pocht.
Die Würfel scheinen also gefallen, obwohl das Spiel noch gar nicht so richtig begonnen hat. Ribery wiederum will auch nicht unbedingt weg, sondern nur zu Real. Und da hat Manager Uli Hoeneß schon angedeutet, dass Madrid schon sehr große Würfel in die Hand nehmen müsse, weil schließlich Ribery auf der Schlossallee wohnhaft sei.
Langsam wird auch klar, warum die Playstation an der Säbener Straße von van Gaal abgeschafft wurde. Klassische analoge Brettspiele sollen also wieder her. Denn Jürgen Klinsmann, sein Vorgänger, hat ja drastisch gezeigt, wohin die Digitalisierung des Fußballs führt. Weil Bayern quasi Deutschlands Fußball-Monopolist ist, ist Monopoly auf einmal das Lieblingsspiel der Münchner. Und der FC Bayern bestimmt die Regeln.
Van Gaals „Ich bin ich!“ soll jetzt also bald auch auf dem Fußballfeld sichtbar werden.
Der neue Sportdirektor Christian Nerlinger hat ja schon eine „Handschrift des Trainers“ gefordert. Jetzt hoffen alle nur noch, dass der Holländer leserlicher schreibt als Vorgänger Klinsmann.
