Django rechnet ab: Kein Respekt vor den Stürmern - deshalb pfiff der Schiri ab

Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert an dieser Stelle jeden Samstag das Geschehen beim FC Bayern. Mehr über ihn unter: www.django-asuel.de.
von  Abendzeitung
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Django Asül, Komiker und Kabarettist, kommentiert an dieser Stelle jeden Samstag das Geschehen beim FC Bayern. Mehr über ihn unter: www.django-asuel.de.

Gut gespielt in Hamburg und verloren. Richtig gut gespielt gegen Juventus Turin und nicht gewonnen. Kein Wunder, dass van Gaal beim Schlusspfiff am Mittwoch den Schiedsrichter attackierte. Der Unparteiische sah sich mehr der Uhr als dem Sport verpflichtet. Zu allem Überfluss verhinderte ein anderer Schiedsrichter auch nicht das späte Tor von Bordeaux gegen Haifa. Da muss man sich schon wundern, dass sich Robben seine Verletzung nicht im Zweikampf mit dem Linienrichter geholt hat.

Dabei waren die Voraussetzungen gut. Die Defensive stand kompakt. Selbst Schweinsteiger ließ sein Phlegma in der Kabine und räumte gut ab. Dem Ball blieb kaum eine Atempause, weil ihn die Bayern dauernd gen gegnerischen Strafraum schickten. Wenn aber sowohl das Bayern-Spiel als auch der Ball den Druck nicht verlieren, sind die Defizite klar umrissen.

Das Zusammenspiel zwischen Stürmern und Schiedsrichtern muss besser werden. Nur wenn Bayerns Stürmer zählbare Erfolge vorweisen, werden die Spielleiter wieder länger spielen lassen. Gegen Juve pfiff der Schiri pünktlich ab, weil er sich dachte: Wenn sie in 91 Minuten aus 38 Chancen kein Tor machen, schaffen sie es jetzt auch nicht mehr.

AZ-Autor Django Asül gastiert mit seinem Programm „Fragil“ an diesem Freitag und Samstag im Lustspielhaus (20.30 Uhr, Occamstraße 8). Karten unter 089/344974

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